Architektur | Wochenanzeiger

Dem Stadtrat wurde im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung der Masterplanentwurf für die Revitalisierung des Tucherparks vorgestellt. Der Entwurf, der auf einem kooperativen Workshopverfahren basiert, soll den Bereich zwischen Tivolistraße, dem Englischem Garten, dem Isarring und der Isar nachhaltig entwickeln und vielfältige Nutzungen ermöglichen.

Der Wessobrunner Kreis e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, eine zukunftsorientierte Stadt- und Umweltplanung und eine qualitätvolle Architektur zu fördern. Mit der Broschüre Lebenswert - Familientaugliche Wohnungen statt Einfamilienhäuser hat sich der Verein erfolgreich an der Bundesinitiative #tatenfuermorgen beteiligt. Es geht um Fragen, die sich im Bereich von Baukultur und Bauwirtschaft mit großer Dringlichkeit stellen: Wie können wir den gestiegenen Bedarf nach Wohnraum beantworten, ohne unsere von Natur und Kultur geprägte Region der Zersiedelung preiszugeben? Wie ist der Flächenfraß zu stoppen? Welche Bauformen könnten das Einfamilienhaus ersetzen? Wie ist auf die Bedürfnisse der Menschen nach sozialen Kontakten und nachhaltigen Transport- und Mobilitätskonzepten zu antworten? Diesen Fragen sind acht Mitglieder nachgegangen und haben unter dem Motto „lebenswert“ eine mobile Ausstellung erarbeitet, die unterschiedliche Postionen zur Diskussion stellt. „lebenswert” richtet sich an Vertreter von politischen Gremien genauso wie an ein breites Publikum. Noch bis zum Sonntag, 6. Oktober, ist die Ausstellung im Landratsamt Starnberg (Strandbadstr. 2) zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

München ist die Frauenkirche mit Marienplatz und der blaugrünen Isar, aber die charakteristischen Bauten im Hasenbergl und Neuperlach gehören zum Münchner Stadtbild genauso dazu. Die "Neue Heimat" war schließlich der größte nicht-staatliche Wohnungsbaukonzern im Europa der Nachkriegszeit. In gut dreißig Jahren hat das Unternehmen knapp eine halbe Million Wohnungen und darüber hinaus zahlreiche Gewerbebauten in Deutschland ausgeführt, auch in München, etwa in Neuperlach, Moosach, Bogenhausen, am Lerchenauer See und am Hasenbergl – die Mehrzahl davon steht heute noch. Im Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, ist noch bis 19. Mai eine Ausstellung über das Phänomen "Neue Heimat" zu sehen.

Der PlanTreff in der Blumenstraße 31 hat seit Mittwoch, 22. Mai, voraussichtlich bis zum Jahresende wegen Renovierungsarbeiten seine Pforten geschlossen. Die Informationsstelle zur Stadtentwicklung ist in dieser Zeit telefonisch unter 233-22942 oder per E-Mail an plantreff@muenchen.de erreichbar. Das Veranstaltungsprogramm läuft weiter.

Kaum ein Gebäude in München vermittelt das Lebensgefühl und die Atmosphäre der 1950er-Jahre besser als sie: die Maxburg. In den Schaufenstern des MINI-Pavillons am Lenbachplatz erzählt ab eine Ausstellung die Geschichte des einzigartigen Nachkriegsbaus.