Der Bezirksausschuss Münchner Süden hat bereits vor anderthalb Jahren die Planung eines neuen Gewerbeparks an der Hofmannstraße 51 vehement abgelehnt. Der Bezirksausschuss lehnt das Bauvorhaben weiterhin vollumfänglich ab. Auch wenn seither einige kleinere Verbesserungen bei den Planungen erzielt werden konnten, bleibt das Bürgergremium bei seinem Nein.
Der Bezirksausschuss lehnt weiterhin den Abriss der bestehenden Bauten, die vom weltweit renommierten Stararchitekten Richard Meier konzipiert wurde, ab. Dies bekräftigte er in seiner jüngsten Sitzung. Er bedauert, dass die Denkmalbehörden den Bestand nicht in die Denkmalschutzliste aufnehmen, den dieser sei „absolut erhaltenswert”. Das Gremium bat die Eigentümer, allenfalls durch behutsame Anbauten und Erweiterungen das Ensemble zu erhalten und im Sinne des Architekten weiterzuentwickeln.
Die 1990 erbauten Gebäude wurden erst 2003 bis 2006 modernisiert und bieten aus Sicht des Bezirksausschusses ansprechende Büroarbeitsplätze und ausreichend Büroraum. Deshalb stellt er sich gehen die hier beantragte neue Baukörperstruktur. „Sie würde die Umgebung mit einer Wucht erdrücken, die selbst die anderen nachverdichteten Grundstücke in der Umgebung nicht aufweisen”, fürchtet das Bürgergremium. Der offene Charakter der Richard-Meier-Bauten würde dadurch ins Gegenteil verkehrt und das Gebiet zu Lasten der Grünflächen über alle Maßen verdichtet. „Der bislang offene Charakter des Bürostandorts würde durch die sehr massiven, bis zu acht Vollgeschosse hohen Gewerberiegel zerstört und das Grundstück wie eine Wand komplett vom Rest des Stadtviertels abgeschottet”, so die Bewertung des Vorhabens durch die Bürger.