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Veröffentlicht am 04.12.2022 15:00

Grenzen ziehen


Von Beatrix Köber
Wo Fußgänger und Radfahrer sich Wege teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Deutliche weiße Trennlinien zwischen den Bahnen sollen für mehr Sicherheit sorgen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo Fußgänger und Radfahrer sich Wege teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Deutliche weiße Trennlinien zwischen den Bahnen sollen für mehr Sicherheit sorgen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo Fußgänger und Radfahrer sich Wege teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Deutliche weiße Trennlinien zwischen den Bahnen sollen für mehr Sicherheit sorgen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo Fußgänger und Radfahrer sich Wege teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Deutliche weiße Trennlinien zwischen den Bahnen sollen für mehr Sicherheit sorgen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo Fußgänger und Radfahrer sich Wege teilen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Deutliche weiße Trennlinien zwischen den Bahnen sollen für mehr Sicherheit sorgen. (Foto: Beatrix Köber)

Auf vielen Wegen zeigt die weiße Trennlinie an, wo Rad- und Fußweg separat geführt werden. Dieser Begrenzungsstreifen ist nach Ansicht der Grünen-Fraktion im Bezirksausschuss Laim (BA 25) ein wichtiger Marker: „Insbesondere bei beengten Raumverhältnissen stellt er eine wichtige Orientierung für Fußgänger/innen dar“, heißt es dazu im jüngst eingereichten Antrag, der im Lokalparlament verabschiedet wurde. Demnach sollen die verblassten Bodenmarkierungen nachgezogen bzw. neue aufgebracht werden.

„Jede/r Radfahrer/in kennt die Konfliktsituation, dass Fußgänger/innen unabsichtlich und unvorhersehbar den Radweg betreten, weil sie z.B. durch ein Gepäck abgelenkt oder durch ein Hindernis am Gehweg dazu veranlasst werden“, heißt es im Grünen-Antrag, den Gerhard Laub initiierte. „Ein weißer Begrenzungsstreifen ist auch aus dem Augenwinkel wahrnehmbar und beugt damit dem gefährlichen Betreten des Radwegs ohne vorherige Absicherung vor.“ Im Laimer Stadtgebiet sind jedoch einige dieser weißen Grenzlinie verblasst oder es gab bislang noch keine. Daher beantragt die Grünen-Fraktion nun, dass einige der Streifen zwischen Rad- und Gehweg nachgezeichnet werden. Konkret geht es um die Trennlinie auf der Nordseite der Agnes-Bernauer-Straße zwischen den Einmündungen von Stögerstraße und Reutterstraße. Zudem solle ein weißer Begrenzungstreifen zwischen Rad- und Gehbahn auf der Ostseite der Willibaldstraße zwischen Gotthardstraße und Agnes-Bernauer-Straße aufgebracht werden. Ebenso fordert der BA Laim einen weißen Begrenzungsstreifen auf der Südseite der Agnes-Bernauer-Straße zwischen Willibaldstraße und Ossietzkystraße. Die Stadtverwaltung wird außerdem darum gebeten zu prüfen, ob ein weißer Begrenzungsstreifen bei weiteren Straßenabschnitten angebracht werden kann.

Mehr Verkehrssicherheit

„Überwiegend wird bislang ein Begrenzungsstreifen nur dort eingesetzt, wo sich der Belag von Rad- und Gehweg nicht unterscheidet“, erklärt Gerhard Laub im Antrag. Hingegen fehle bei verschiedenem Bodenbelag, wie etwa asphaltiert am Radweg und gepflastert am Gehweg, in der Regel eine weiße Trennlinie. „Im Sinne der Verkehrssicherheit erscheint es aber sinnvoll, bei beengten Raumverhältnissen den weißen Trennstrich auch bei verschiedenem Belag aufzubringen“, argumentiert Gerhard Laub. Denn die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und die Grautöne seien wahrnehmungspsychologisch nicht gut zu unterscheiden und hätten daher in Spontansituationen „keine ausreichend verhaltenssteuernde Wirkung“, glaubt Laub. Wer also nicht rasch und gut erkennt, wo welcher Weg verläuft, handelt auch nicht. Besonders sinnvoll fände er die weißen Trennstreifen an besonders schmalen Wegen. „Auch wenn auf lange Sicht ein Farbbelag der Radwege das Optimum darstellt, erscheint die Aufbringung weißer Trennstriche als vergleichsweise kostengünstige und leicht zu realisierende Möglichkeit, die Erkennbarkeit zu erhöhen und damit die Sicherheit vor allem des Fußverkehrs zu erhöhen“, heißt es weiter im Antrag. Der BA Laim geht mit diesen Argumenten mit und beschloss den Antrag einstimmt, der jüngst ans zuständige Baureferat weitergegeben wurde.

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