OBERHUMMEL-Seit 1976 stellen die Oberhummler wieder Maibäume auf. 1989, vor heute 36 Jahren, bekamen sie dabei sogar hohen Besuch von Georg Lohmeier, weiß Johann Bichlmaier, der sich in Hummel seit 1993 um das Hochwuchten des Maibaums gekümmert hatte. Das Traditionsstangerl steht auf dem Kirchplatz, den manche inzwischen Dorfplatz nennen, seit er komplett neu gestaltet wurde. Als Bichlmaier im April 2023 die Leitung des Königlich-Bayerischen Maibaumaufstellvereins nach 30 Jahren niedergelegt hatte, gab es aber ein Problem: Er fand keinen Nachfolger. Die alte Tradition des Maibaumaufstellens drohte in Vergessenheit zu geraten. Aber soweit ließen es die Oberhummler nicht kommen: Bei einer Zusammenkunft noch im Jahr 2023 fanden sich etliche Mannsbilder um den Zimmerermeister Martin Vogl zusammen und beschlossen, den Königlich-Bayerischen Maibaumaufstellverein Hummel wieder aufleben zu lassen. Am 12. November 2024 war es dann so weit, der neue Verein griff die alte Tradition wieder auf, mit Martin Vogl als 1. Vorsitzenden. Zwar darf der Verein aus rechtlichen Gründen das „königlich“ offiziell nicht mehr führen, Maibaum aufstellen geht aber auch als „Bayerischer Maibaum Aufstellverein Hummel“ prächtig, wie am 1. Mai 2025 zu erleben war. Jetzt ist man ein eingetragener Verein und aus diesem Anlass trafen sich rund 45 der inzwischen weit über hundert Mitglieder zu einem Erinnerungsfoto, gefolgt von einer Grillparty.