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Veröffentlicht am 20.08.2025 06:00

Ewigkeitsbaustelle Alte Akademie mit einfachen Mitteln verschönern

Hinter einem Bauzaun und Fassadenbannern befindet sich die ruhende Großbaustelle Alte Akademie. Eine Wiederaufnahme ist nicht abzusehen. Deshalb soll der Vorplatz mit einfachen Mitteln schöner gemacht werden.  (Foto: ÖDP/ML)
Hinter einem Bauzaun und Fassadenbannern befindet sich die ruhende Großbaustelle Alte Akademie. Eine Wiederaufnahme ist nicht abzusehen. Deshalb soll der Vorplatz mit einfachen Mitteln schöner gemacht werden. (Foto: ÖDP/ML)
Hinter einem Bauzaun und Fassadenbannern befindet sich die ruhende Großbaustelle Alte Akademie. Eine Wiederaufnahme ist nicht abzusehen. Deshalb soll der Vorplatz mit einfachen Mitteln schöner gemacht werden. (Foto: ÖDP/ML)
Hinter einem Bauzaun und Fassadenbannern befindet sich die ruhende Großbaustelle Alte Akademie. Eine Wiederaufnahme ist nicht abzusehen. Deshalb soll der Vorplatz mit einfachen Mitteln schöner gemacht werden. (Foto: ÖDP/ML)
Hinter einem Bauzaun und Fassadenbannern befindet sich die ruhende Großbaustelle Alte Akademie. Eine Wiederaufnahme ist nicht abzusehen. Deshalb soll der Vorplatz mit einfachen Mitteln schöner gemacht werden. (Foto: ÖDP/ML)

Seit Jahren ist das Gelände der Alten Akademie neben der Michaelskirche in der Fußgängerzone durch einen Bauzaun den Blicken entzogen. Man kennt es schon gar nicht mehr anders. Früher hat es dort irgendwie schöner ausgesehen, das ist noch in Erinnerung – auch wenn der Blick beim Shopping meist auf die andere Seite, zu den Geschäften ging. Der Bauzaun sieht jedenfalls unschön aus und überdies nimmt er Platz weg, da er das Gelände vor dem Gebäude weiträumig umschließt und so eine Nutzung durch die Fußgänger unmöglich macht.

Bis 2013 war die aus dem 16. Jahrhundert stammende Alte Akademie als Behördengebäude genutzt worden. Dann vergab sie der Freistaat Bayern an René Benkos Signa-Gruppe, die heute bankrott ist und seit 2023 noch weitere ruhende Großbaustellen in München zurückgelassen hat. Was aus dem Gebäude wird, das auf der Homepage der Landeshauptstadt München als „historisch und baukulturell eines der bedeutsamsten Gebäude in der Innenstadt” bezeichnet wird, steht in den Sternen.

Vorplatz für die Bürger zurückerobern

Nun fordert die Fraktion ÖDP/München-Liste deshalb in einem Antrag an den Stadtrat, dass der Vorplatz durch einfache, kostengünstige und modulare Maßnahmen aufgewertet wird. Die Alte Akademie, so die Partei, stehe inzwischen sinnbildlich für eine Investorenpolitik, deren negative Folgen die Münchner im Alltag zu spüren bekommen: Der 2023 eingetretene Bau-Stillstand belaste nicht nur das Stadtbild, sondern schwäche auch die Attraktivität der Innenstadt als Begegnungs- und Aufenthaltsort.
Mit mobilen Pflanzkübeln, schattenspendenden portablen Bäumen, Sitzgelegenheiten und künstlerisch gestalteten Bauzäunen ließe sich schnell und unkompliziert wieder Lebensqualität schaffen. Diese Elemente könnten jederzeit zurückgebaut und anderswo eingesetzt werden, falls die Bauarbeiten fortgesetzt werden.
Fraktionsvorsitzender Tobias Ruff sagt:„Der Vorplatz der Alten Akademie schaut schon ewig einfach furchtbar aus. Viele Bürger schreiben uns, dass sie sich für den Zustand unserer Innenstadt regelrecht schämen. Dank Herrn Benko gibt es in der guten Stube der Stadt Bauzäune, Beton, Dreck und Stillstand statt Lebensqualität. München darf nicht länger unter den privaten Renditeinteressen von Spekulanten leiden. Wir brauchen endlich Mut im Rathaus, um solche Filetstücke unserer Stadt für die Bürger zurückzuerobern. Mit einfachen Mitteln, Grün, Sitzplätzen und Kunst können wir echte Aufenthaltsqualität zurückholen. Durch die Kleinbäume können wir das Mikroklima in der Innenstadt signifikant verbessern.”

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