Wie die Gemeinde mitteilt, weisen ab sofort Sortenschilder auf die Arten von in Gauting neu gepflanzten Obstbäumen und weiterführende Informationen rund um die Sorten hin. Gravensteiner, Jakob Fischer oder Rote Sternrenette: Für Nicht-Botaniker ist bei diesen Namen vielleicht nicht gleich klar, dass es sich in allen drei Fällen um Apfelbäume handelt. Deshalb steht der Hinweis „Apfel” – ebenso wie ein QR-Codezu weiteren Informationen rund um die jeweils genannte Obstsorte – ebenfalls auf den Namensschildern, die die Gemeinde ab sofort an allen neu gepflanzten Obstbäumen anbringt.
An verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet stehen öffentlich zugängliche Obstbäume, und die Gemeinde pflanzt regelmäßig weitere Exemplare an – entweder zusätzlich oder als Ersatz für alte oder kranke Bäume. Ab sofort werden die Namen der jeweiligen Obstsorten in solchen Fällen nach der Neupflanzung auf einem Schild am Baum angebracht.
Mit dieser Maßnahme möchte der Naturschutzbeauftragte der Gemeinde Andreas Wowra vor allem auf die vielen verschiedenen, oftmals seit langer Zeit im Gemeindegebiet beheimateten und vergessenen Obstsorten aufmerksam und diese Informationen unmittelbar zugänglich machen. Auch der Verwaltung selbst ermöglicht die neue Beschriftung einen besseren Überblick und eine Dokumentation der unterschiedlichen, über das Gemeindegebiet verteilten Sorten, sodass auch Neubeschaffungen für bestimmte Standorte fundierter entschieden werden können.
Alte und somit robustere Obstsorten sind aufgrund ihrer größeren genetischen Vielfalt, besseren Verträglichkeit, ihres höheren Nährstoffgehalts und ihrer wichtigen Rolle für die Biodiversität und regionale Kultur oft besser geeignet und bieten damit auch künftig die Chance auf eine reiche, öffentlich zugängliche Ernte.
Abbildung: Die ersten 17 Schilder für die aktuell gepflanzten Obstbäume sind im Rathaus angekommen und werden ab kommender Woche am Grubmühlerfeld, an der Pennywiese sowie im Rathausgarten zu sehen sein.