Der TSV 1860 München hat sich der Initiative „Regionalligareform 2025” angeschlossen, teilt das Präsidium der Münchner Löwen mit. Ziel des Zusammenschlusses zahlreicher Vereine aus den ersten fünf Spielklassen ist die Schaffung einer „fairen, transparenten und zukunftsfähigen Wettbewerbsstruktur im deutschen Fußball”. Die Organisation will die „strukturelle Benachteiligung einzelner Regionalligen beenden” und „den Aufstieg in die 3. Liga verlässlich und gleichberechtigt gestalten”, heißt es.
Bislang übliche Relegationsspiele unter den Meistern der Regionalligen seien nach Ansicht der Initiative nicht nur nervenaufreibend und kostenintensiv, sondern würde auch keine gerechte Lösung darstellen. Die Initiative fordert daher eine einheitliche Regelung auf Bundesebene, die allen Vereinen die gleichen sportlichen Chancen einräumt. Unter dem Slogan „Meister müssen aufsteigen!”, kritisiert die Initiative, dass regelmäßig einem Titelträger der fünf Regionalligen der Sprung in die 3. Liga, die nur vier Abstiegsplätze umfasst, verwehrt bleibt.
„Wir wollen gemeinsam mit vielen anderen Vereinen Verantwortung übernehmen, um den Fußball gerechter zu gestalten – für die Spieler, die Vereine und vor allem für die Fans. Der knappe und nervenaufreibende Erfolg in der Relegation aus dem Jahr 2018 gegen Saarbrücken hat auch uns vor Augen geführt, dass die beste Saison nichts wert ist, wenn man in den Relegationsspielen einen schlechten Tag erwischt”, erklärt Vizepräsident Peter Schaefer für den TSV 1860 München den Beitritt der Vereins.
Aktuell steigen die Meister der Regionalligen Südwest und West direkt auf, während die Meister der anderen drei Staffeln (Nord, Nordost, Bayern) nur alle drei Jahre einen direkten Aufsteiger stellen und Relegationsspiele austragen. Auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag im ersten Halbjahr 2026 soll über mögliche Lösungen diskutiert und abgestimmt werden. Für eine Änderung der bisherigen Praxis setzen sich immer mehr Klubs von der Bundesliga bis zur Regionalliga ein. (as)
Diese Vereine unterstützen aktuell die Initiative:
Bundesliga:
1. FC Union Berlin
2. Liga:
Dynamo Dresden
Hertha BSC
FC Schalke 04
1. FC Magdeburg
3. Liga:
Hansa Rostock
FC Erzgebirge Aue
FC Energie Cottbus
Alemannia Aachen
1. FC Schweinfurt 05
MSV Duisburg
TSV 1860 München
VfL Osnabrück
Regionalliga Nord:
Kickers Emden
VfB Lübeck
VfB Oldenburg
SV Meppen
Altona 93
Regionalliga Nordost:
1. FC Lok Leipzig
Hallescher FC
Rot-Weiß Erfurt
FSV Zwickau
Carl Zeiss Jena
Greifswalder FC
Chemnitzer FC
BFC Dynamo
VSG Altglienicke
Hertha 03 Zehlendorf
SV Babelsberg 03
BSG Chemie Leipzig
FSV Luckenwalde
FC Eilenburg
BFC Preussen
Regionalliga West:
Wuppertaler SV
1. FC Bocholt
Rot-Weiß Oberhausen
SC Fortuna Köln
Bonner SC
Sportfreunde Siegen
SC Wiedenbrück
Regionalliga Südwest:
Hessen Kassel
Regionalliga Bayern:
FV Illertissen
Würzburger Kickers
TSV Schwaben Augsburg
Oberliga Nordost:
VFC Plauen