Bei strahlendem Herbstwetter versammelten sich vor kurzem zahlreiche Moosacherinnen und Moosacher am St.-Martins-Platz, um die Benennung des Karl-Bucher-Weges zu feiern. Die Stadt München ehrt damit das herausragende Engagement von Karl Bucher (1933–2017), der über Jahrzehnte das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Moosach geprägt hat.
In Anwesenheit der Stadträtinnen und Stadträte Julia Schönfeld-Knor und Alexander Reissl, des Vorsitzenden des Gesamtvereins Moosach, Alois Lang, sowie des Moosacher BA-Vorsitzenden Wolfgang Kuhn, wurde der neu benannte Weg feierlich eingeweiht. Begleitet von Musik, Brezen und einem Glas Bier feierte die Moosacher Bürgerschaft in geselliger Atmosphäre und erinnerte an das Leben und Wirken Karl Buchers.
Der gelernte Sägewerker und Berufskraftfahrer war über 40 Jahre aktives Mitglied und langjähriger Abteilungsführer der Freiwilligen Feuerwehr Moosach. Als Gründungsmitglied des Moosacher Faschingsclubs - für diesen amtierte er 1966 als Faschingsprinz Karl I. - sowie als Initiator des Gesamtvereins Moosach, dem er lange vorstand, setzte sich Karl Bucher unermüdlich für das Vereinsleben im Stadtviertel ein. Unter seiner Mitwirkung entstanden etwa das Vereinsheim Hacklhaus sowie das Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl – Orte, die bis heute das Miteinander in Moosach prägen.
Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement wurde Karl Bucher unter anderem mit der städtischen Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet. Er starb am 22. Mai 2017 im Alter von 84 Jahren unerwartet nach einem Sturz in der Münchner Innenstadt. In Gedenken an Karl Bucher verläuft nun „sein” Weg vom Moosacher St.-Martins-Platz hin zur Franz-Fihl-Straße.