Es war keine Hochzeit aus Liebe, manch einer würde sagen: eine Zwangsehe. Vor 40 Jahren, zum 1. Mai 1978, wurden Kirchheim und Heimstetten im Zuge der bayerischen Gebietsreform zusammengeführt.
»Ein Anlass, um im Jahr 2018 einerseits innezuhalten und zurückzublicken, andererseits auch eine Aufforderung zum Anpacken und Perspektiven schaffen«, teilt die Gemeinde Kirchheim mit. Das Jubiläum ist aber vor allem ein Grund zum Feiern mit einem gemeinsamen Bürgerfest auf dem alten Volksfestplatz, dem künftigen Standort für das neue Rathaus.
»40 Jahre Miteinander«: Diesen Titel hat die Gemeinde dem Jahr 2018 gegeben. »Das Miteinander von Kirchheim und Heimstetten war zunächst keine echte Liebesheirat. Doch jetzt knistert es in der Verbindung«, erklärt Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU). »Aus der arrangierten Ehe hat sich ein gemeinsamer Aufbruch entwickelt, der Neues ermöglicht und Liebgewonnenes bewahrt.«
Und es ist ein Anlass zum gemeinsamen Feiern. Das Bürgerfest vom 5. bis 8. Juli ist dabei der Höhepunkt. Mit Autoscooter, Kettenkarussell, Schiffsschaukel, Kultur und Musik wird vier Tage lang ein buntes Programm geboten. Am Donnerstag, 5. Juli, spielen die »CubaBoarischen« ihren bayerischen Sound mit traditionellen Klängen. Beim Partyabend am Freitag kann unter dem Motto »Kirchheim rockt« nach Lust und Laune getanzt werden.
Zum Festakt am Samstag wird der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder als Ehrengast sprechen. Die Zusage Söders wertet die Gemeinde Kirchheim »als besondere Wertschätzung für die positive Entwicklung«. Der Tag der Blasmusik am Sonntag eine Kooperation mit dem Landkreis München bildet den Abschluss des Festwochenendes. »Ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Sonderaktionen für Jung und Alt. Kinder, Familien, Jugendliche, Senioren also alle Generationen dürfen sich jetzt schon auf das Fest freuen, meint Kirchheims Kulturreferentin Kathi Ruf.
Die örtlichen Vereine, Organisationen und Institutionen nehmen nicht nur am Sonntag beim Festumzug teil sie sind auch zum Festakt am Samstag eingeladen. »Damit wollen wir das starke, aktive Ehrenamt in unserer Gemeinde würdigen«, betont Rathauschef Böltl. »Unsere Gemeinschaft lebt von Menschen, die sich für ihre Heimat, für ihre Mitmenschen engagieren.« Schließlich werde das Zusammenhalten und Zusammenhelfen in der Gemeinde geprägt durch die vielen Kontakte in Vereinen, in Kirchen und unter Nachbarn. Getragen werden soll es ebenfalls durch das Zukunftsprojekt Kirchheim 2030. Die städtebauliche Verbindung der Ortsteile Kirchheim (im Norden) und Heimstetten (im Süden) bezweckt, die Eigenständigkeit der Gemeindeteile zu erhalten, sowie die Lebensqualität durch viel Grün für alle dauerhaft zu sichern.
Zukunft gestalten, Gegenwart leben und Vergangenheit sichtbar machen darum geht es im Jahr 2018. »Wir wollen uns in Bescheidenheit bewusst machen, dass unsere 40 gemeinsamen Jahre nur ein Minimalausschnitt aus über 1000 Jahren hiesiger Geschichte sind«, ergänzt Böltl. Wie tief die Historie von Kirchheim, Heimstetten und Hausen ist, soll auch mit der Neuauflage der Ortschronik, einer Ausstellung zur Heimatgeschichte, einem Film über die Gemeinde sowie einem Jubiläumskonzert am 20. Juli in St. Peter deutlich werden.
Bereits in der frühen Keltenzeit war das heutige Gemeindegebiet besiedelt. Urkundlich erwähnt worden ist Kirchheim erstmals Ende des 12. Jahrhunderts, Heimstetten erst im Jahr 1324. Das kleine Dorf Hausen hat schon immer zu Kirchheim gehört . red
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