Am 7. November 1918 verkündete Kurt Eisner, der Anführer des bayerischen Zweiges der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), in München den Ausbruch der Revolution. Tags darauf proklamierte er ebendort den „Freistaat Bayern“. Am 11. November erfolgte seitens des Deutschen Reiches die Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens in Compiègne. Damit gingen für das Land Bayern, das seit geraumer Zeit von Autoritätsverfall, Krisenstimmung, Kriegsmüdigkeit und Preußenhass gezeichnet war, die Monarchie und der Erste Weltkrieg zu Ende. Gleichzeitig begann eine mehrmonatige Umbruchszeit, die durch eine allgemeine Ungewissheit, Unsicherheit und Unruhe geprägt war und letztlich in eine Phase der Gewaltherrschaft mündete.
Auf die Bevölkerung des Grafinger / Frauenneuhartinger Raumes blieben die dramatischen Geschehnisse der Revolutions- und Rätezeit, wie sie sich insbesondere in der nahen bayerischen Landeshauptstadt manifestierten, nicht ohne negative Auswirkungen. Und so nimmt es nicht Wunder, dass Ende April 1919 zahlreiche Männer aus Grafing und Umgebung und speziell auch aus der Gemeinde Frauenneuharting einem Aufruf der SPD-Regierung Hoffmann folgten und sich als Freikorps-Mitglieder an der Niederschlagung der kommunistischen Rätediktatur in München sowie in Bad Aibling, Kolbermoor und Rosenheim beteiligten.
Was sich damals hier konkret zutrug, darüber berichtet der Historiker Bernhard Schäfer am Freitag, 26. April, in einem Lichtbildervortrag, der den Titel „‚Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten!‘ – Die Revolution von 1918/19 in ihren Auswirkungen auf den Grafinger / Frauenneuhartinger Raum“ trägt. Die Veranstaltung des Heimatvereins Frauenneuharting, zu der alle Geschichtsinteressierten eingeladen sind, findet im Pfarrheim in Frauenneuharting statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei!
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