Am Montag, 26. Juni, war ein wichtiger Termin für die weitere Realisierung des größten Raumfahrtcampus in Europa im Münchner Süden, genauer gesagt auf einem Campus, der zu Teilen zu Taufkirchen und zu anderen Teilen zu Ottobrunn gehört. An diesem Tag unterzeichneten Ministerpräsident Markus Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume gemeinsam mit Roland Weigert, der Staatssekretär für den Bereich Wirtschaft gemeinsam mit Landrat Göbel und den beiden Bürgermeistern Thomas Loderer (Ottobrunn) und Ullrich Sander (Taufkirchen) eine gemeinsame Erklärung, die sich für dieses Projekt genau an diesem Standort ausspricht. Alle sind sich einige: Europas künftig größter Luft- und Raumfahrtcampus entsteht hier. Wo besser hätte das Treffen stattfinden können, als im TUM Department of Aerospace and Geodesy, wo bereits seit Juli 2021 gelehrt und studiert wird.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärte bei der Unterzeichnung: „Das bayerische Space-Valley wächst! Mit der heutigen Unterzeichnung beschleunigt der Freistaat den Ausbau des Luft- und Raumfahrtcampus Taufkirchen/Ottobrunn der TU München gemeinsam mit Landkreis und Kommunen. Wir entwickeln in Bayern Europas größte Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie mit rund 50 Professuren und über 4.000 Studenten. Bereits heute freuen wir uns über das große Interesse! Bayern ist weltweit einer der modernsten Standorte im Bereich Zukunftstechnologien. Alleine in Luft- und Raumfahrt investiert der Freistaat rund 700 Mio. Euro. Weltraumforschung ist zentral für die Menschheit: Der Blick ins All sucht nach Antworten auf die großen Fragen – und ermöglicht konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen hier auf der Erde, etwa bei der Klimaforschung. Unsere bayerischen Aktivitäten sollen dazu beitragen, die Welt und uns selbst besser zu verstehen.“
Auch Wissenschaftsminister Markus Blume betonte vor Ort: „Boarding completed: Mit dem Freistaat, den Gemeinden Taufkirchen und Ottobrunn, dem Landkreis München und der TUM ist eine starke Crew an Bord. Gemeinsam heben wir hier und heute die bayerische Tradition der Luft- und Raumfahrt auf ein neues Level – ein historischer Moment. Der Standort Taufkirchen und Ottobrunn ist durch sein unternehmerisches Umfeld prädestiniert für den größten Luft- und Raumfahrtcampus Europas. Hier bringen wir Wissenschaft, Start-ups und Industrie zusammen. Das bringt Wachstum und steigert Wettbewerbschancen für ganz Bayern. Vielen Dank allen Beteiligten, besonders den Gemeinden und dem Landkreis, die dem Campus ein Zuhause geben.“
Mit der Standortentscheidung und der Gemeinsamen Erklärung knüpfen der Freistaat und die beiden Gemeinden an eine Traditionslinie an: Die Region ist seit Langem etablierter Standort für Luft- und Raumfahrt. Unternehmen wie Airbus, die Ariane-Group oder IABG sind hier ansässig. Sie ermöglichen Partnerschaften und bieten ein einzigartiges Umfeld. In einem konstruktiven Dialog konnten die Interessen von Freistaat, TUM und Kommunen passend austariert werden. Aktuell werden geeignete Flächen für die weitere Entwicklung identifiziert.
Bürgermeister Ullrich Sander zeigte sich begeistert von dem Vorhaben. Ein derartiges Projekt sorge in Zukunft für attraktive Arbeitsplätze, bietet Raum für die Ansiedlung von interessanten Start Ups und weiteren Hochtechnologiefirmen. Bei der Beförderung der Studierenden könne dann nicht nur die U-Bahn eingesetzt werden, sondern möglicherweise auch die Ottobahn, ein innovatives Transportkonzept, das in Taufkirchen in die Testphase gehen wolle. Nicht nur der Bürgermeister von Taufkirchen zeigte sich begeistert von den Uni-Plänen, auch der Gemeinderat hatte einstimmig für das Projekt votiert, erklärte er. Bürgermeister Thomas Loderer erinnerte in seiner Rede daran, dass die Begründer des Hightech-Standortes rund um Ludwig Bölkow nicht nur Ottobrunn zu dem gemacht haben, was es heute sei, sondern somit auch den Grundstein für diese ehrgeizige Projekt gelegt hätten. Einstimmig habe diesen Plänen auch der Ottobrunner Gemeinderat zugestimmt, teilt er weiter mit. Durch die Ansiedlung der Uni rücke auch die Anbindung an die U5 von Neuperlach-Süd aus in greifbare Nähe, freute er sich mit Landrat Christoph Göbel gemeinsam.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch, wenn noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten sei, mit dieser Willensbekundung ein wichtiger Schritt in die Realisierung dieses Projektes gegangen worden sei.
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