Kürzlich fand im Klinikum Ebersberg München Ost ein Forum zum Thema „Das Ende des Lebens selbstbestimmt und würdig erleben – Konzepte und Hilfestellung durch Palliativmedizin und Hospiz” statt. Auf Einladung des Ärztlichen Kreisverbandes kamen zahlreiche Gesundheitsfachkräfte zusammen, um sich über die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen zu informieren und auszutauschen.
Expertinnen der Palliativstation des Klinikums Ebersberg, der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Oberhaching und Haar, der Hospizinsel Glonn und des Hospizvereins Ebersberg stellten ihre Arbeit vor. Im Mittelpunkt stand dabei stets die Frage, wie die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten bis zuletzt erhalten und die Möglichkeit gegeben werden kann, das Lebensende selbstbestimmt und in Würde zu gestalten, auch wenn Heilung nicht mehr möglich ist.
Der Abend war geprägt von aufmerksamem Zuhören, engagierten Fragen und einem konstruktiven Austausch zwischen den Referentinnen und dem Publikum. Es wurde deutlich, dass die Palliativ- und Hospizarbeit mittlerweile oftmals eine unverzichtbare Säule in der Begleitung von Menschen am Lebensende darstellt. Immer wieder wurde betont, wie wichtig die qualifizierte Betreuung durch diese Dienste sei. Sie führe nicht nur zu einer spürbaren Linderung der Symptome bei sterbenden Menschen, sondern entlaste auch die Angehörigen und das persönliche Umfeld erheblich.
Dr. Block, Vorstandsvertreter des Ärztlichen Kreisverbandes, fasste zusammen, wie vielfältig und umfassend die Unterstützung am Lebensende sein kann. Er hob hervor, dass all die erwähnten Angebote dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten ihr Leben bis zum Schluss in Würde und möglichst schmerzfrei gestalten können. Es sei an diesem Abend deutlich geworden, wie wichtig die Vernetzung der verschiedenen Akteure ist, um voneinander zu lernen, zu profitieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Letztlich ziele die Arbeit aller darauf ab, dem Sterben seinen Schrecken zu nehmen und es als natürlichen Teil des Lebens zu verstehen, der mit Respekt und Fürsorge begleitet werden muss.