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Seltene Kombination aus Fagott und Orgel


Von red
Elias Schneider (links) und Klaus Geitner. (Foto: Martin Funk)
Elias Schneider (links) und Klaus Geitner. (Foto: Martin Funk)
Elias Schneider (links) und Klaus Geitner. (Foto: Martin Funk)
Elias Schneider (links) und Klaus Geitner. (Foto: Martin Funk)
Elias Schneider (links) und Klaus Geitner. (Foto: Martin Funk)

Am Pfingstmontag, 9. Juni, um 11 Uhr findet in der Himmelfahrtskirche (Kidlerstraße 15) die nächste Matinee in der Reihe „Orgel im Dialog“ statt, die unter dem Motto „Nun bitten wir den heiligen Geist“ steht.
Dabei erklingen in der seltenen Kombination Fagott und Orgel einige musikalische Raritäten von Henry Purcell, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Bernhard Wayne Sanders und Lothar Graap. Der sonore Klang des Fagottes verschmilzt mit den Akkorden der Orgel und zaubert pfingstliche Klänge. Zu Gast sind Elias Schneider, Fagott, und KMD Klaus Geitner an der Eule-Orgel.
Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei. Spenden zur Förderung der Kirchenmusik an der Himmelfahrtskirche werden am Ausgang erbeten. Weitere Info unter: www.himmelfahrtskirche-musik.de.

Stipendiat beim Cusanuswerk

Elias Simon Schneider wurde 2002 in Freiburg geboren. Seinen ersten Fagottunterricht erhielt er mit acht Jahren bei seinem Vater, ehe er viele Jahre in der Jugendklasse bei Prof. Akio Koyama an der Musikhochschule Trossingen war. Seit 2020 studiert er bei Prof. Dag Jensen an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Nach einem Zeitvertrag als stellv. Solo-Fagottist bei den Nürnberger Symphonikern ist Elias Schneider seit dieser Spielzeit in einem Zeitvertrag am Gärtnerplatztheater in München. Außerdem ist er Mitglied bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Weitere Engagements als Aushilfe führten ihn unter anderem zum Münchner Rund-funkorchester, den Münchner Symphonikern und der Niederbayrischen Philharmonie.
Elias Schneider ist Stipendiat beim Cusanuswerk e.V. und bei PE Förderungen e.V. eben dem Fagott spielt er auch Klavier und Orgel und konzertiert auch damit in kammermusikalischen Formationen. Seit 2022 studiert er in München auch Musiktheorie und Gehörbildung.

Wert auch auf wenig gespielte Komponisten

Klaus Geitner wurde in München geboren. Nach Studien am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg und Salzburg (Mozarteum) fort; dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda. Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Michael Radulescu, Ton Koopman, Olivier Latry, Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Frieder Bernius und Guy Bovet.
1983-2024 wirkte Klaus Geitner an der Himmelfahrtskirche München-Sendling; 2007 wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen, zwei Jahre darauf folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitete Geitner den Chor der Himmelfahrtskirche; 1990 gründete er das Ensemble „Il concerto piccolo“, das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich den Neubau der 1994 in der Himmelfahrtskirche eingeweihten Orgel aus Firma Hermann Eule.
Fernseh- und Rundfunkgottesdienste sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen ergänzen seine vielseitige künstlerische Tätigkeit. In seinen Konzerten legt er großen Wert auch auf wenig gespielte Komponisten sowie zeitgenössische Werke.
Konzerte im In- und Ausland führen ihn immer wieder an bedeutende Kirchen und Kathedralen (Dom zu Altenberg, Bamberg, Berlin, Danzig, Eichstätt, Fulda, Magdeburg, Passau, Hildesheim, Salzburg, Zwickau, Kathedrale zu Lausanne). Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern ernannt.
2025 hat er in Elternzeitvertretung die Leitung des Chores an der Erlöserkirche im Dekanat Rosenheim übernommen.

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