Stützpfeiler der Gesellschaft geehrt
„Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Stützpfeiler unserer Gesellschaft – nicht nur im freiwilligen Bereich, sondern auch bei Aufgaben, für die eigentlich die öffentliche Hand zuständig ist, wie etwa im Brand- und Katastrophenschutz oder in der sozialen Sicherung“, betonte Landrat Christoph Göbel in seiner Ansprache anlässlich der Auszeichnung 20 besonders verdienter Landkreisbürger. An diesem Abend wurden neun Ehrungen für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, darunter drei Dankurkunden und sechs kommunale Verdienstmedaillen in Bronze, zehn Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und als höchste Auszeichnung des Abends eine Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Göbel nahm sich dabei ausführlich Zeit, um über die bemerkenswerten Verdienste der so Geehrten zu berichten.
Über eine solche Verdienstmedaille in Bronze durfte sich auch Andrea Hanisch aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer freuen.
Andrea Hanisch ist nicht nur seit vielen Jahren im Gemeinderat aktiv (u.a. als 2. und 3. Bürgermeisterin) sondern ist auch Gründungsmitglied des Vereins „Zukunft trotz handicap e.V., der unter anderem ein Inklusionscafé betreibt. Zukunft trotz Handicap hat zwei neuartige Bildungsangebote auf den Weg gebracht, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zugeschnitten sind, den „Kleiner Kitabrief“ und der „Kleiner Wirtebrief“. Hiermit werden Menschen mit kognitiven Einschränkungen für die Arbeit in der Gastronomie bzw. in der Kinderbetreuung fit gemacht. In der Gemeinde versieht sie zudem die Aufgabe der Behindertenbeauftragten.
Thomas Loderer ist seit 2007 als 1. Bürgermeister in Ottobrunn aktiv. Seit 2008 ist er zudem im Kreistag vertreten. Nicht nur für sein unermüdliches Engagement in Ottobrunn wurde er ausgezeichnet, sondern auch für seine beständige Arbeit im Kreistag als Referent für Verkehr (2008 bis 2014), im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur, für Finanzen und Liegenschaften, für Bauen und Schulen und den Jugendhilfeausschuss, um nur einige seiner Betätigungsfelder zu nennen.
Der Höhepunkt des Abend war die Auszeichnung von Maria Seiß aus Haar, der die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde.Sie wurde für ihr langjähriges, herausragendes Engagement in der Flüchtlings- und Entwicklungshilfe ausgezeichnet. Maria Seiß unterstützt nicht nur Geflüchtete vor Ort, sondern engagiert sich auch seit vielen Jahren für die tansanische Partnergemeinde Ilembula der evangelischen Jesuskirche in Haar. Ihre Spenden stammen aus dem Verkauf ungezählter selbstgenähter, gestrickter oder gehäkelter Handarbeiten.
