Es war einfach nur ein schöner Tag für die Otterfinger und Holzkirchner VdKler, die im September gemeinsam Wasserburg besucht haben. Auch wenn es der Wettergott nicht allzu gut gemeint hatte, trübte das bisserl Nieselregen die Stimmung nicht.
Zwei Stadtführerinnen empfingen die Gruppe gleich am Busparkplatz - und los ging`s. Die eine Gruppe war mehr kunstgeschichtlich in zwei Kirchen unterwegs, die andere erhielt mehr Informationen über die Historie dieser so interessanten Handelsstadt. Entlang der berühmten Salzstraße war Wasserburg wohl eine der reichsten Städte und hatte auch deshalb damals die höchste Einwohnerzahl in weitem Umkreis. Beim Zugang über die „Rote Brücke“ wurden hohe Zollpreise verlangt, was wohl auch den Wittelsbachern zugutekam, die hier die hier jahrhundertelang das Sagen hatten.
Im Gasthaus „Zum Roten Turm“ waren die Reisenden willkommen und wurden verköstigt. Danach erwartete sie ein Höhepunkt: In Wasserburgs Rathaus befinden sich zwei mittelalterliche Säle, die an Prunk und Pracht kaum zu überbieten sind. Ein Münchner Maler namens Wagner hat sich in dem einen Raum verewigt, der heute als Trauraum genützt wird. In dem zur damaligen Zeit größten Raum im näheren Umfeld hatte sich der Zimmermann als Deckenkonstrukteur verewigt. Voller Begeisterung testeten die Reisenden sangesfreudig die Akustik mit einem Kanon. Den Tag ließen sie auf der Rückfahrt in einem Café in Aschau ausklingen.