Gut, dass es die Feuerwehr gibt! Am Aktionstag der Vereine, den der Wirtschaftskreis Weßling zum zweiten Mal beim Vereinsheim Oberpfaffenhofen veranstaltet hatte, standen die Feuerwehrler aber nicht zum „Retten, Löschen, Bergen“ bereit. Sie luden den Nachwuchs zum Zielspritzen ein. Das kühle Wasser war eine willkommene Erfrischung an diesem heißen Tag. Unter dem Motto „lieber aktiv im Verein, als allein daheim“ präsentierten sich 20 Vereine und Einrichtungen der Bevölkerung. Sie warben mit Mitmachaktionen um Mitglieder und für das Ehrenamt.
Wie lange gibt es die Nachbarschaftshilfe? Wie heißt der Gospelchor der Gemeinde Weßling? Wie alt ist der Schützenverein Frohsinn? Bei der Vereinsrally des Wirtschaftskreises war ein wenig Recherche notwendig, um die richtigen Antworten zu finden. Dazu musste man an die Infotische der einzelnen Vereine gehen, am besten mit den Kindern, den für sie gab es dort Stempelaufdrucke zum Sammeln. An den Ständen erwarteten die Besucher, neben Daten und Fakten, viele Mitmachangebote. Im Zentrum der Wiese stapelten Kinder, mit dem Klettergurt gesichert, Biertragerl zu hohen Türmen. Daneben konnte man beim „First Responder“ eine Puppe „wiederbeleben“ oder mit der Laserpistole auf ein Ziel schießen. Auf der Bühne fanden Kurzvorträge statt. Vom Obst- und Gartenbauverein gab es Tipps, wie man mit einem einfachen Pappkarton eine unkrautfreie Gartenbepflanzung kreiert. Michael Rappenglück, Geschäftsführer der Vhs Gilching, Weßling, Wörthsee, hatte Fernrohre aufgebaut. Den Sternenhimmel konnte man untertags freilich nicht betrachten, aber Rappenglück hatte ein Sonnenteleskop mitgebracht, durch das man blicken konnte.
„Engagierte vernetzen, Informationen austauschen, Projekte bekannt machen und die Bedeutung des Ehrenamts hervorzuheben stehen im Vordergrund dieser Veranstaltung“, erklärte Gewerbereferentin Christine Mörtl-Diemer.
Die Bandbreite der Weßlinger Vereine ist so groß, dass am Aktionstag für jeden Geschmack etwas dabei war. Egal ob Schülerlotse, Chormitglied, Schütze, Gartenfreund, Christ, Bildungsbeflissener oder Interessierte am Dorfleben – überall standen entsprechende Ansprechpartner bereit.
Auch im Vereinsheim selbst hatten Vereine ihre Stände aufgebaut. In einer Ecke gab es ein Kreativangebot der Nachbarschaftshilfe und Informationen über das vielfältige Angebot für alle Generationen im Seehäusl, in der anderen hing die prunkvolle Schützenkette des derzeitigen Schützenkönigs aus und in der Mitte des Raumes stellten sich das „JoMa-Projekt“ vor, das sich um unheilbar kranke Kinder und junge Menschen kümmert, sowie die Kreativwerkstatt Bunter Hunde des Vereins für Betreuungen Landkreis Starnberg. Hier kümmern sich Helfer in den Räumen des ehemaligen Acoustic Corners um Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Welches Kind noch keine Idee für die Sommerferien hat: Das Ferienprogramm der Nachbarschaftshilfe und das Kinderzeltlager der evangelischen Jugend (unabhängig von der Konfession) bieten Aktionen und Abenteuer.