Veröffentlicht am 28.12.2025 11:34

Weihnachten im Museum: Führungen zeigen die Krippensammung

Die Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum ist heuer erweitert um eine zeitgenössische Krippe von Angela Tripi, der derzeit international bekanntesten italienischen Krippenkünstlerin. Im Bild ein Karrenschieber mit Kind.  (Foto: Bayerisches Nat.mus. Bastian Krack)
Die Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum ist heuer erweitert um eine zeitgenössische Krippe von Angela Tripi, der derzeit international bekanntesten italienischen Krippenkünstlerin. Im Bild ein Karrenschieber mit Kind. (Foto: Bayerisches Nat.mus. Bastian Krack)
Die Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum ist heuer erweitert um eine zeitgenössische Krippe von Angela Tripi, der derzeit international bekanntesten italienischen Krippenkünstlerin. Im Bild ein Karrenschieber mit Kind. (Foto: Bayerisches Nat.mus. Bastian Krack)
Die Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum ist heuer erweitert um eine zeitgenössische Krippe von Angela Tripi, der derzeit international bekanntesten italienischen Krippenkünstlerin. Im Bild ein Karrenschieber mit Kind. (Foto: Bayerisches Nat.mus. Bastian Krack)
Die Krippensammlung im Bayerischen Nationalmuseum ist heuer erweitert um eine zeitgenössische Krippe von Angela Tripi, der derzeit international bekanntesten italienischen Krippenkünstlerin. Im Bild ein Karrenschieber mit Kind. (Foto: Bayerisches Nat.mus. Bastian Krack)

Das Bayerische Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3, beherbergt die weltweit größte Krippensammlung. Sie begleitet viele Besucher bereits seit ihrer Kindheit. Auch dieses Jahr werden wieder stimmungsvolle Führungen für Groß und Klein durch die Krippenabteilung angeboten. Auch eine besondere zeitgenössische Erweiterung erwartet heuer die Besucher: Ein Ensemble der international renommierten Krippenkünstlerin Angela Tripi (1941 bis 2024) bereichert die Ausstellung. Die kunstvoll gestalteten Figuren stehen für herausragende handwerkliche Qualität und ergänzen die Sammlung sizilianischer Krippenbilder auf eindrucksvolle Weise.

Familienprogramm mit dem MPZ

An den Sonntagen, 14. und 21. Dezember, wird im Museum wieder die Frage gestellte: „Welche Krippe ist die schönste?” Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) lädt ein, Maria und Josef, die Hirten und die Heiligen Drei Könige auf ihrem Weg zur Krippe zu begleiten. Es werden spannende Geschichten rund um die Geburt Jesu erzählt und durch Materialien zum Anfassen wird die Weihnachtsgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. Eingeladen sind Kinder ab sechs Jahren. Der Eintritt beträgt einen Euro (mit Familienpass ist der Eintritt frei), Erwachsene zahlen den Sonntagseintritt ins Museum; dieser beträgt ebenfalls nur einen Euro. Man braucht einfach nur vorbeikommen; eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr und dauert eine Stunde.

Das heilige Geschehen begreiflich gemacht

Am Donnerstag, 25. Dezember, erklärt von 11 bis 12 Uhr Dr. Thomas Schindler „Krippenbilder und Botschaften”. Die Besucher tauchen ein in die festliche Atmosphäre der Krippensammlung. Denn was gibt es Passenderes, als den Ersten Weihnachtsfeiertag mit einem Rundgang durch die Krippensammlung zu beginnen? Die Führung ist kostenfrei. Es gilt der Eintritt ins Museum von sieben Euro für Erwachsene.
Der tiefere Sinn der Krippenkunst ist die Visualisierung des kaum begreiflichen, heiligen Geschehens. Eine eingängige, dabei stark symbolisch gemeinte Bildsprache weckt positive Emotionen. Krippenbilder folgen zwar zumeist bestimmten formalen und gestalterischen Regeln, sind aber nicht absolut festgelegt. Individuelle Elemente machen jede Krippe zu einem einzigartigen Krippenbild.

„Gefrorenes Theater” für Weihnachten

Am Sonntag, 28. Dezember, wird zu „theatralischem Weihnachten” eingeladen. Gemeinsam wirft man einen Blick auf die Inszenierungen von Krippenbildern. Von 11 bis 12 Uhr wird die kostenlose Führung von Dr. Thomas Schindler durchgeführt. Es gilt der Sonntagseintritt ins Museum von einem Euro.
Die Krippenausstellung des Bayerischen Nationalmuseums geht auf das inszenatorische Genie des ›Herrn der Krippen‹ Max Schmederer (1854 bis 1917) zurück. Seine Gestaltung von Krippenbildern erinnert oft an die von Theaterkulissen. So nimmt es nicht Wunder, dass der berühmte Krippenforscher Rudolf Berliner (1886 bis 1967) in diesem Zusammenhang von „gefrorenem Theater“ sprach. Was genau meinte er aber damit? Die Führung spürt dieser Frage anhand ausgewählter Stücke nach.

north