„Des is an Aufwachn rundum im Land, aus wintriger Nacht, von Trübsal und Dunkl, von Schlaf und von Tod“, heißt es hoffnungsvoll in Carl Orffs Osterspiel „Comoedia de Christi Resurrectione“, das am Sonntag 14., und Ostermontag, 22. April, jeweils um 15 Uhr, im „Carl Orff Museum“ und am und Sonntag, 28. April, um 15.30 Uhr in St. Ottilien im Festsaal des Rhabanus-Maurus-Gymnasiums in einer Lesung mit Musik zur Aufführung kommt. Gesprochen wird das Osterspiel von Ulrike Dostal und Claus Obalski.
Die Handlung
Die zweite Nacht nach Jesu Kreuzigung ist angebrochen, und die römischen Soldaten, die zur Bewachung seines Grabes abkommandiert wurden, schwatzen teils ergriffen, teils abfällig von diesem wundersamen wie wunderlichen Propheten, und zwar in der Sprache des einfachen Volkes, in diesem Fall bayerisch. Nur einer radebrecht in wildem Gelehrtenlatein: Der Teufel, der unerkannt auf dem göttlichen Grab lauert und mit höllischer Gewalt Christi Auferstehung verhindern will. Doch urig-bayrisch stürzt er sich in ein hitziges Kartenspiel mit den Soldaten und verpasst prompt das göttliche Wunder: „Betrug! Betrug! Flüchti is er mir wordn, auf und davon in 'n Himmel nauf, zu seiner Engelsbagage!“. Diese „Engelsbagage“ rahmt mit himmlischen Gesängen die gesprochenen Szenen ein. Und so schlägt Orff auch in diesem Werk kraftvoll den Bogen von kernig-poetischer Sprache bis hin zum reinsten Sphärenklang.
Die Leser
Als Sohn einer Mundartdichterin wurde Claus Obalski die bayerische Sprache förmlich in die Wiege gelegt. So verwundert es nicht, dass er nach seiner Schauspielausbildung große Erfolge gerade im Mundarttheater erzielte, in Aufführungen der Kleinen Komödie München ebenso wie auf dem Münchner Nockherberg oder im legendären Komödienstadel.
Ulrike Dostal wurde in Regensburg geboren und erhielt ihre Schauspielausbildung in Wien und München, außerdem eine Musicalausbildung in Edinburgh. Sie ist Trägerin des Lore-Bronner-Preises. Seit Jahren wirkt sie als Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz, am Münchner Galerie-Theater, an der Kammeroper Augsburg und beim Ensemble Südsehen mit.
Kartenreservierungen hierzu sind per E-Mail an info@orff-museum.de oder unter der Telefonnummer 08807/91981 möglich.
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