Am 10. Februar hat das Bundesumweltamt Zahlen zur Stickoxidbelastung veröffentlicht. In Bayern reißt nur die Landshuter Allee mit einem Jahresmittelwert von 51 Mikrogramm pro Kubikmeter den Grenzwert von 40 und ist damit wieder Spitzenreiter in Bayern. Die FDP vor Ort sieht weiter Handlungsbedarf bei der Verbesserung des Schutzes der Anwohner vor Emissionen: Sie fordert die Wiederaufnahme der Planungen der Untertunnelung der Landshuter Allee.
„Wieder einmal ist die Landshuter Allee Spitzenreiter bei den Stickoxidbelastungen in Bayern. Auch an der Landshuter Alle nimmt die Belastung zum Glück ab, reißt den Grenzwert aber deutlich”, sagt Felix Meyer, Vorsitzender der FDP Neuhausen-Nymphenburg und Mitglied des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg. Neben den Stickoxiden kommen an der Landshuter Allee auch noch Feinstaub- und Lärmemissionen dazu. „Aber zum Schutz der Anwohner geht nichts voran. Auch weil Grün-Rot überhastet die Tunnelplanungen auf Eis gelegt hat. Nachdem das Baureferat den grünen Träumen von einer Einhausung eine Absage erteilt hat, warten wir jetzt alle gespannt auf die nächste Vorlage, wie es an der Landshuter Allee weiter gehen soll”, so Meyer, „die überschrittenen Grenzwerte zeigen einmal mehr: So wie es ist kann es nicht bleiben.“
Für die FDP bleibe die Tunnel-Lösung die einzig sinnvolle Möglichkeit, um die Anwohner vor direkten Stickoxid-, Feinstaub- und Lärmemissionen zu schützen, den Mittleren Ring nicht noch mehr in eine Staufalle zu verwandeln und das Viertel wieder zusammenwachsen zu lassen. An anderen Stellen des Mittleren Ringes zeige sich, wie viel Lebensqualität für die Anwohner durch eine Untertunnelung gewonnen werden kann. Es sei ein Fehler gewesen, dass Grün-Rote Stadtratsmehrheit entgegen ihrer eigenen Vereinbarung im Koalitionsvertrag die Tunnelplanungen eingestellt haben, bevor es eine geplante Alternative zum Anwohnerschutz gibt. „Diesen Fehler könnten sie baldmöglichst korrigieren, in dem man die Tunnelplanungen wieder aufnimmt”, so Meyer.