Der Landkreis bereitet sich unter Hochdruck auf die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine vor. „Ich bin zutiefst bestürzt über die Entwicklung in der Ukraine durch die Aggression Russlands. Die Mitarbeiter unseres Landkreises und ich empfinden Mitgefühl und Solidarität gegenüber den Menschen in der Ukraine“, sagte Landrätin Jochner-Weiß. „Wir verstehen es als unsere humanitäre Pflicht, so schnell wie möglich zu helfen und diejenigen, die ihre Heimat verlassen müssen, umgehend und unbürokratisch aufnehmen zu können.“
Der Landkreis Weilheim-Schongau habe bereits damit begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um Geflüchtete aus den Kriegsgebieten unterbringen zu können. „Wir haben bereits zahlreiche Wohnangebote bekommen, rechnen jedoch damit, weitere Unterbringungsplätze zu benötigen“, sagte die Landrätin. „Dabei sind wir auch auf die Hilfe unserer Bürgerinnen und Bürger angewiesen, um gewappnet zu sein. Daher mein Appell: Sollten Sie Wohnräume zur Verfügung haben, die Sie nicht benötigen – seien es Einliegerappartements, Wohnungen oder Privatzimmer – helfen Sie bitte den Menschen aus der Ukraine! In dieser schwierigen Situation ist jeder Beitrag wertvoll, um die schrecklichen Folgen dieses sinnlosen Krieges zu mildern.“
Nach derzeitigem Stand stehen dem Landkreis Weilheim-Schongau etwa 150 Unterkunftsplätze für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung.
Um allen Geflüchteten möglichst schnell und effizient Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, werden Landkreisbürgerinnen und -bürger, die Wohnraum anbieten wollen, gebeten, sich im ersten Schritt an ihre Gemeinde zu wenden. Nähere Infos finden sich auf den jeweiligen Websites der Städte und Gemeinden.
Als Koordinierungsstelle, die alle Maßnahmen bündelt, ist im Landratsamt das Amt für öffentliche Ordnung und Sicherheit (Sachgebiet 30) zuständig. Für Fragen und Themen, die mit den Gemeinden nicht geklärt werden können, wurde eine zentrale Meldestelle unter der E-Mailadresse ukrainehilfe@lra-wm.bayern.de sowie der Telefonnummer 0881/681-1223 eingerichtet.