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Veröffentlicht am 10.08.2022 10:18

Die Medaillensammler


Von Tanja Beetz [tab] (tanja.beetz@muenchenweit.de, tab)
Hürdenlauf stand unter anderem auf dem Programm der Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen.  (Foto: SV Germering)
Hürdenlauf stand unter anderem auf dem Programm der Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen. (Foto: SV Germering)
Hürdenlauf stand unter anderem auf dem Programm der Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen. (Foto: SV Germering)
Hürdenlauf stand unter anderem auf dem Programm der Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen. (Foto: SV Germering)
Hürdenlauf stand unter anderem auf dem Programm der Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen. (Foto: SV Germering)

Direkt am Wochenende vor der Sommerferienpause standen für die Leichtathleten der U16 und U23 noch die Bayerischen Einzelmeisterschaften in Kitzingen an. Mit dabei waren zwei Starter vom SV Germering.

Deutsche Jahresbestleistung

Am ersten heißen, aber sehr windigen Tag trat zunächst in der M15 Benedikt Maurer im 80 Meter-Hürdenlauf an. Seinen Vorlauf konnte er in 11,61 Sekunden bei heftigem Gegenwind von 2,8 Meter/Sekunde gewinnen und damit in den Endlauf einziehen. Den begann er furios, wurde aber auf den letzten Hürden noch vom zweiten Platz verwiesen und erreichte mit 11,44 Sekunden wieder bei starkem Gegenwind die Bronzemedaille hinter dem Sieger Michael Tarczewski von der LAC Quelle Fürth in 10,99 Sekunden und Konstantin Hampel vom VfL Waldkraiburg in 11,35 Sekunden. Wegen Verspätungen bei den Läufen ging er vom Ziel direkt zum Dreisprung und musste auf die bereits durchgeführten ersten beiden Versuche verzichten. Sein dritter waren gleich drei gewaltige Sätze, wurden jedoch ungültig gegeben. Unbeirrt davon übernahm er jedoch im vierten Durchgang mit 13,48 Metern deutlich die Führung, um im fünften Versuch gar 13,98 Meter folgen zu lassen – Gold mit Deutscher Jahresbestleistung in der M15! Auch der letzte mit 13,68 Meter war durchaus beachtlich.

Eine Woche vorher nachgemeldet

Den Tag aus Germeringer Sicht ließ dann Laura Meier bei der W23 ausklingen wie er begonnen hatte. Über 800 Meter erst eine Woche vorher qualifiziert und nachgemeldet, ging sie von Anfang an beherzt mit ihren Konkurrentinnen mit. Während Katharina Fierl vom TSV 1862 Neuburg aber sehr bald davonzog, blieb Meier an Vanessa Neubauer vom FC Aschheim dicht auf den Fersen. In der Zielkurve ging die Germeringerin an ihrer Gegnerin vorbei, die jedoch auf der Zielgerade nochmal kontern konnte und mit 2:25,25 Minuten Silber vor Laura Meier in 2:30,57 Minuten holte, die sich mit dem Bronzeplatz begnügen musste. Fierl gewann hier deutlich in 2:15,62 Minuten Gold.

Enges Feld

Der zweite Tag mit etwas weniger Wind, aber nicht minder heiß, sollte nicht ganz so erfolgreich werden. Benedikt Maurer trat zunächst im Weitsprung an. In einem erwartet engen Feld ging er im ersten Durchgang mit 5,97 Metern in Führung, die er im zweiten Sprung abgeben musste. Im dritten Versuch eroberte er sich die Spitze mit neuer Bestleistung von 6,13 Metern zurück. Im Endkampf zog erst Matthias Zierer vom TV Wallersdorf mit 6,22 Metern, dann Keon Schmidt-Gothan von der LG Stadtwerke München mit 6,20 Metern an ihm vorbei. Im letzten Versuch gelang dem SVG-Springer zwar ein weiter, möglicherweise der weiteste Satz, der jedoch deutlich übertreten und damit ungültig war. So konnte er an der Reihung nichts mehr ändern und musste sich hier mit Bronze begnügen. Danach stand noch der 100 Meter-Lauf auf dem Programm. Im Vorlauf erwischte er wieder Gegenwind mit 2,8 Meter/Sekunde, gewann jedoch mit 12,26 Sekunde. Den Endlauf, wieder mit Gegenwind, beendete er nach kräftezehrendem Wochenende mit 12,15 Sekunden als sechster.
Wenn auch die eine oder andere Medaille bei etwas glücklicherem Ausgang eine andere Färbung hätte haben können, sind eine Gold- und drei Bronzemedaillen eine stolze Ausbeute für den SV Germering.

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