Es gibt sie noch, die bäuerliche Seite Aubings, auch wenn die vielen Kräne und Geschossbauten der Umgebung anderes vermuten lassen.Beim Aubinger Höfefest gab es die Gelegenheit Landwirtschaft mitten in der Stadt kennenzulernen. Auf dem Hof von Sebastian Oberhauser stellten sich lokale Anbieter und Vereine rund um Natur und Landwirtschaft vor. Es gab Alpakas zu streicheln, riesige Landmaschinen zu bestaunen, Infostände, einen gemütlichen Biergarten und Live-Musik vom Traktoranhänger.
Von den rund 100 Landwirten, die es noch in München gibt, sind etwa zehn aus Aubing. Sie werden vom Münchner Grüngürtelprojekt unterstützt, der beim Höfefest darüber Informierte, wie der Spagat zwischen Großstadt und Bauernhof gelingt. „Wir müssen der Stadtbevölkerung in München zeigen, wie Landwirtschaft funktioniert“, so Sebastian Oberhauser. Er hatte für das Höfefest seine Scheune in der Ubostraße 49 leergeräumt und für Bastelaktionen mit Andrea Stöhr freigegeben. Hier fertigten die Kinder aus Holzresten, Federn und Zapfen Eulen und Igel an. Wie schwierig es ist, eine Kuh zu melken, konnten die Kinder an einem künstlichen Euter ausprobieren. Geduldig zog und drückte die neunjährige Sophia, bis endlich ein dünner Strahl aus dem Plastikeuter spritzte.
Auf dem Hof hatte Thomas Seemüller riesige Landmaschinen zum Bestaunen aufgebaut und hinter dem Haus konnten die Besucher Alpakas und Lämmchen streicheln. Georg Angermair hatte sie von seinem Betrieb in der Pippinger Straße mitgebracht und dazu Produkte wie Kartoffeln, Zwiebeln, Eier und Honig.
Auf dem Hofplatz waren Biergarnituren aufgebaut. Musiker hatten auf einem Hänger Platz genommen und sorgten für Stimmung, Gegrilltes brutzelte und es gab selbstgemachten Eierlikör. Natürlich hergestellt aus lokalen Eiern, versicherte der Aubinger Burschenverein. Gemeinsam mit dem Madlverein kümmerte er sich um Speis und Trank.
Über das Areal verteilt hatten Vereine und Einrichtungen ihre Info-Stände aufgebaut. Am Stand der Münchner Krautgärtner konnten die Besucher Kräuter, Samen und Gemüsesorten erraten. Der Landesbund für Vogelschutz stellte die Gebiete, die er betreut und die Zusammenarbeit mit den Landwirten vor:Die Aubinger Lohe mit ihren Lohwiesengarten, die Langwieder Haide und die Moosschwaige.
An Stellwänden wurden die Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen im Aubinger Moos vorgestellt. „Mit seinen Lebensraum-Relikten aus längst vergangenen Tagen ist es das lebendige Gedächtnis einer weithin verschwundenen bäuerlichen Kulturlandschaft“, erfuhren die Besucher.
Wer auf den Geschmack gekommen ist, konnte sich gleich für eine Krautgarten-Parzelle bewerben. Im 22. Stadtbezirk gibt es mehrere Standorte.
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