Am Mittwoch, 8. Oktober, gegen 13.20 Uhr ist die Feuerwehr München zu einer starken Rauchentwicklung auf einer Baustelle bei der Grundschule in der Torquato-Tasso-Straße alarmiert worden. Bereits auf der Anfahrt dorthin war eine dichte, schwarze Rauchsäule sichtbar.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten zwischen einem Abrissgebäude und einem angrenzenden Neubau gelagerte Dämmmaterialien in voller Ausdehnung. Sämtliche Bauarbeiter hatten die Gefahrenzone bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Löschversuche mit mehreren Feuerlöschern blieben ohne Erfolg.
Unverzüglich wurde ein Löschangriff von zwei Seiten eingeleitet. Insgesamt vier Trupps unter Atemschutz bekämpften den Brand mit vier C-Rohren. Zur Absicherung und als Kräftereserve wurde ein zweiter Zug nachgefordert. Die eingeleiteten Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung, sodass der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Der angrenzende Neubau wurde im Anschluss auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert. Es zeigte sich eine leichte Verrauchung, weitere Maßnahmen waren jedoch nicht erforderlich. An der Außenfassade des Neubaus entstanden Hitzeschäden am Gerüst sowie an Fassade und Fenstern im Bereich der Brandstelle. Das gelagerte Dämmmaterial wurde vollständig zerstört. Eine zuvor im ersten Obergeschoss eingebaute Brandschutz-Außentür aus Glas verhinderte eine vollständige Verrauchung des Neubaus - und damit auch größeren Schaden.
Zum Zeitpunkt des Feuers fand kein Unterricht mehr statt. Etwa 60 Schüler aus einer Ganztagesbetreuung und einer angrenzenden Mittelschule wurden aus den Gebäuden geführt. Schulpersonal und Polizeibeamte betreuten die Kinder. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei niemand.
Durch den Brand entstand ein Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.