Briefmarken für den guten Zweck: Kolpingsfamilie unterstützt seit 25 Jahren Bildungsarbeit in aller Welt | Wochenanzeiger

25 Jahre Briefmarken sammeln für den „guten Zweck. Dieses ganz besondere Jubiläum darf sich die Kolpingsfamilie Erding auf die Fahnen schreiben. Unermüdlich unterstützt Helga Geißler seit jenen Tagen der Jahrtausend-Wende Kolping International dabei, gebrauchte Briefmarken für den guten Zweck zu sammeln. Ziel war und ist es bis heute, die Marken in Kilopaketen weltweit an Briefmarkenhändler zu verkaufen, um mit diesen Erlösen Bildungsmaßnahmen für Jugendliche in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas sowie Mittel- und Osteuropas zu unterstützen.

Beträge von 300 Euro reichen oft schon aus, damit ein Jugendlicher einen Beruf erlernen und den Weg in feste Arbeit finden kann, um im Heimatland seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Viele der weit über 2000 Kolpingsfamilien in Deutschland beteiligten sich seit dem Start der Aktion in den 1990er Jahren – 120 sammelnde Kolpingsfamilien sind verblieben. Die Erdinger Kolpingsfamilie ist eine davon und sammelt bis heute eifrig weiter.

Es ist völlig unerheblich, in welcher Form oder welchem Umfang die Marken abgegeben werden – von einer Handvoll ausgeschnittener Marken (1 cm Rand bis zu den Zacken) oder ganzen Briefumschlägen, über Haushaltsauflösungen bis hin zu kompletten umfangreichen Sammlungen.

Hieraus ergibt sich die nächste soziale Komponente der ganzen Aktion. Helga Geißler versorgt mit den angelieferten Marken ältere Vereinsmitglieder, die sich nicht mehr an den großen Aktionen (zum Beispiel Kleidersammlungen oder Osterbrunnen) beteiligen können, sich aber trotzdem aktiv und sinnvoll ins Vereinsgeschehen einbringen möchten. Sie bearbeiten und erfassen die Marken und Sammlungen und bereiten sie versandfertig vor.