Mitten im Sommer entschied der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) über die Christbaumsammelstelle im Georg-Freundorfer-Platz. Anlass dazu bot ein Bürger, der sich jüngst an das Gremium wandte und darum bat, dass die süd-westliche Parkfläche künftig nicht mehr als Christbaumsammelstelle genutzt werden möge. Die öffentliche Grünfläche werde aufgrund der intensiven Nutzung ohnehin immer kleiner, argumentierte Antragsteller Udo Gerlicher.
Die ausrangierten Christbäume lägen nach Weihnachten bis Februar im Park, bevor sie vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) abgeholt würden, und würden in dieser Zeit von spielenden Kindern auf der Fläche verteilt. „Jetzt noch liegen Nadeln und Äste, die brauchen vier bis sechs Jahre, bis sie kompostieren“, argumentierte der Mann. Drei alternative Standorte schlägt er vor, an denen künftig die Tannen gesammelt werden könnten: den Schneckenplatz, den Heimeranplatz – die Fläche neben der Skulptur, oder den Platz vor der Sparkasse am U-Bahnaufgang Schwanthalerhöhe.
Auch die Verkaufsstelle für Christbäume, die seit einigen Jahren temporär am Georg-Freundorfer-Platz eingerichtet wird, würde Udo Gerlicher gern verlegt wissen. Denn der Georg-Freundorfer-Platz solle eine „kommunikative Fläche mitten im Viertel bleiben, frei von Merkantilisierung“, erklärte er.
Der BA will sich nun dafür einsetzen, dass die Sammelstelle verlegt wird und fragt dazu beim AWM nach, ob die die benannten Standorte alternativ genutzt werden könnten. Die Verkaufsstelle aber wolle man nicht vom Platz vertreiben, insbesondere, da sie für zahlreiche Stadtteilbewohner fußläufig zu erreichen ist.