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Veröffentlicht am 01.04.2025 13:11

Der Guide Michelin wird 125 Jahre alt


Von aum, red
Ein Gratis-Angebot für Automobilisten war der allererste Guide Michelin.  (Foto: Autoren-Union Mobilität)
Ein Gratis-Angebot für Automobilisten war der allererste Guide Michelin. (Foto: Autoren-Union Mobilität)
Ein Gratis-Angebot für Automobilisten war der allererste Guide Michelin. (Foto: Autoren-Union Mobilität)
Ein Gratis-Angebot für Automobilisten war der allererste Guide Michelin. (Foto: Autoren-Union Mobilität)
Ein Gratis-Angebot für Automobilisten war der allererste Guide Michelin. (Foto: Autoren-Union Mobilität)

Vor 125 Jahren startete der Guide Michelin als technische Hilfe für die Reise durch Frankreich. Seitdem hat sich der rote Führer zur wichtigsten Information für Gourmets entwickelt.

Mit der im Jahr 1900 während der Pariser Weltausstellung vorgestellten ersten Ausgabe, die kostenlos verteilt wurde, wollten die beiden Brüder Édouard und André Michelin Autofahrern das Leben erleichtern. Die Idee war ebenso weitsichtig wie ambitioniert, dann damals war das Automobil gerade einmal 14 Jahre alt und es rollten überschaubare 2.400 motorisierte Fahrzeuge auf den französichen Straßen. Nicht wenige Zeitgenossen versprachen damals dem Pferd noch eine große Zukunft. Die Brüder Michelin ließen 35.000 Exemplare drucken, denn neben den Autolenkern hatte die Touristikabteilung der Reifenhersteller auch Motorrad- und Fahrradfahrer als Zielgruppe ins Visier genommen.

Der erste Guide Michelin unterschied sich allerdings noch deutlich von der heutigen Gourmet-Bibel. „Dieses Werk hat sich zum Ziel gesetzt, alle Informationen bereitzustellen, die einem in Frankreich reisenden Fahrer nützlich sind, um sein Automobil zu versorgen und reparieren zu lassen und eine Unterkunft zu finden”, heißt es im Vorwort von 1900. Restaurants wurden noch nicht bewertet – die begehrten Sterne kamen erst 1926 – dafür aber Hotels und Werkstätten. Die empfohlenen Hotels wurden nach den Übernachtungskosten klassifiziert: Die höchste Kategorie betraf Häuser, die mehr als 13 Francs (einschließlich Wein) für die Übernachtung verlangten, und die Abkürzung v.n.c hinter dem Hotelnamen wies darauf hin, dass der Wein gesondert bezahlt werden musste.

Heute ist die Bekanntgabe der Sterne ein gesellschaftliches Ereignis geworden. In Österreich wurden die neuen Auszeichnungen kürzlich in Salzburg verliehen. Neu sind die „grünen Sterne”, mit denen Restaurants für nachhaltiges Verhalten ausgezeichnet werden. Diesen grünen Stern dürfen sich in Österreich nun 33 Restaurants in die Vitrine stellen.

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