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Veröffentlicht am 08.09.2025 09:59

„Der Landespokal ist extrem wichtig für uns”

Favoritensieg: die Münchner Löwen im Toto-Pokal-Achtelfinale.  (Foto: M. Forster)
Favoritensieg: die Münchner Löwen im Toto-Pokal-Achtelfinale. (Foto: M. Forster)
Favoritensieg: die Münchner Löwen im Toto-Pokal-Achtelfinale. (Foto: M. Forster)
Favoritensieg: die Münchner Löwen im Toto-Pokal-Achtelfinale. (Foto: M. Forster)
Favoritensieg: die Münchner Löwen im Toto-Pokal-Achtelfinale. (Foto: M. Forster)

Der Toto-Pokal-Titelverteidiger FV Illertissen ist im Achtelfinale mit 1:3 (0:1) gegen den Drittligisten TSV 1860 München ausgeschieden. Vor 3.483 Zuschauern im Vöhlinstadion blieb der Regionalligist gegen die klassenhöheren Profis ohne Glück. Die Münchner wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten sich damit für die 0:1-Niederlage an gleicher Stelle im Pokal-Viertelfinale 2022 revanchieren.

Der bislang einzige Gewinn des Landespokals gelang den Löwen in der Spielzeit 1999/2020. Danach blamierten sich die Weiß-Blauen in schöner Regelmäßigkeit im Wettbewerb, schieden gegen Türkgücü München, den TSV Aubstadt, beim FC Pipinsried und in der vergangenen Saison gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SpVgg Unterhaching aus. Meist traten die Giesinger dabei mit einer Reservistentruppe an, die keine Ambitionen erkennen ließ, sich gegen einen kampfstarken Außenseiter behaupten zu wollen.

Das soll heuer anders werden. „Der Landespokal ist extrem wichtig für uns und der Pokalgewinn auch eines unserer erklärten Saisonziele. Es geht ja um den Einzug in den DFB-Pokal und damit um wichtige Einnahmen. Darum legen wir auch alles rein”, sprach Christian Werner, der Geschäftsführer des TSV 1860 München. Tatsächlich schickte Löwen-Trainer Patrick Glöckner gegen den SV Illertissen dann auch sein bestmögliches Aufgebot ins Rennen. Der Gegner aus dem bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm gilt als Pokalschreck und warf erst vor drei Wochen in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten 1. FC Nürnberg im Elfmeterschießen aus dem Rennen.

Nach einer druckvollen Anfangsviertelstunde gingen die Gäste aus München in Führung. In Folge einer Ecke von Thore Jacobsen traf Siemen Voet mit einem Kopfball den linken Pfosten, den Abpraller drückte aus kurzer Distanz Max Reinthaler zum 1:0 für den TSV 1860 über die Linie (18. Min.). Der SV Illertissen kam kaum einmal vor das Tor, verzeichnete erst nach mehr als einer halben Stunde den ersten Schuss. Glöckner zeigte sich mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden „Da haben wir es extrem souverän runtergespielt, waren sehr dominant”, kommentierte er.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren mutiger aus der Kabine. Die beste Illertisser Chance zum Ausgleich ließ Yannick Glessing liegen, dessen Versuch 1860-Keeper Thomas Dähne mit einer guten Reaktion parierte (61. Min.). Fast im Gegenzug erhöhte der eingewechselte David Philipp nach einem Pass in die Tiefe von Kevin Volland auf 2:0 (65. Min.). In der Schlussviertelstunde erhöhten die Hausherren das Risiko und kamen durch David Hausmann zum Anschlusstreffer (76. Min.). Für die Entscheidung im Spiel sorgte schließlich Thore Jacobsen per Strafstoß (88. Min.). Der kurz zuvor eingewechselten Robin Muth hatte Voet mit beiden Armen im Strafraum wie ein Ringer umklammert.

Neben dem TSV 1860 München haben der SSV Jahn Regensburg, der FC Ingolstadt, der FC Würzburger Kickers, die SpVgg Unterhaching, der SV Wacker Burghausen und der TSV Aubstadt das Viertelfinale erreicht. Den letzten verbliebenen Platz spielen am Dienstagabend der SV Viktoria Aschaffenburg und der 1. FC Schweinfurt aus. Einen Wunsch-Gegner hat Glöckner nicht: „Wir nehmen alles. Letztlich geht es darum, dass wir unsere Form auf den Platz bringen. Dann können wir uns mit jedem messen. Wer es dann an dem Tag ist, das spielt keine Rolle für uns.” (as)

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