Dieter Reiter erneut als Kandidat für das Oberbürgermeisteramt bestätigt
Auf dem jüngsten Parteitag der München SPD wurde der amtierende Oberbürgermeister Dieter Reiter erneut mit großer Mehrheit (104 von 105 abgegebenen Stimmen und eine Enthaltung) zum Kandidaten für die Kommunalwahl 2026 gekürt. Möglich wurde dies durch eine Gesetzesänderung, die der Bayerische Landtag im März 2023 beschlossen hatte. Damals gab es für die Bewerbung für das Amt eines Bürgermeisters bzw. eines Landrats noch eine Altersgrenze von 67 Jahren bei Amtsantritt. Diese wurde gekippt, so dass Oberbürgermeister Dieter Reiter erneut seinen Hut in den Ring werfen konnte.
„Offenbar ist Markus Söder so ein Fan von mir, dass er mich noch nicht missen will”, scherzte Dieter Reiter bei seiner Bewerbungsrede. Und er stellte zugleich klar: „Ich bewerbe mich für sechs Jahre und nicht wie mancher spekuliert für zwei oder drei Jahre. Oberbürgermeister unserer schönen Stadt sein zu dürfen ist nichts, was man aus machtpolitischem Kalkül machen sollte, sondern weil man dafür brennt!” Wie sehr sein Engagement geschätzt wird, zeigten die Wahlreden der Vorsitzenden der Jusos, Paula Gundi, der Dritten Bürgermeisterin Verena Dietl, des Vorsitzenden der München SPD; Christian König und der Bürgermeisterin a.D. Christine Strobl.
Paula Gundi trat als Stimme der Jugend auf und betonte: „München hat viel zu bieten, aber viele können sich Vieles nicht leisten.” Darum brauche es gute, sozialdemokratische Politik für junge Menschen. Projekte wie das AzubiWerk oder das Münchner Haus der Schüler*innen seien kein Zufall sondern seien entstanden, weil in München eine Politik praktiziert werde, die junge Leute ernst nehme. „Dieter hat die ganze Stadt im Blick”, bescheinigte ihm Paula Gundi weiter. Und auch Christian König betonte: „Dieter Reiter steht für eine Stadtpolitik, die München stabil hält und gleichzeitig weiter voranbringt.”
Christine Strobl bescheinigte Dieter Reiter ein Macher zu sein, der dafür einstehe, München weiterhin erfolgreich zu führen, die Stadt weltoffen und bunt zu gestalten und zu erhalten.
Sichtlich bewegte zeigte sich Dieter Reiter von all' dem Lob und der Empathie für seine Person. Auch in München gebe es noch viel zu tun, was angesichts knapper Kassen nicht einfacher werde. Aber es sei schon viel passiert, tausende Wohnungen seien gebaut und trotzdem der Grünflächenanteil in München vergrößert worden, investiert wurde und werde in Schulen und Kinderbetreuung, in Verkehrsmaßnahmen und Infrastruktur. Stolz sein können man auf die Münchner Stadtwerke, die Milliarden in erneuerbare Energien und in Fernwärme investieren und zeigen, dass Ökonomie und Ökologie zusammengehen.
Weiter erklärte Dieter Reiter: „Kritik gibt es immer. Ich bin nicht perfekt, perfekt ist niemand. Aber ich war immer echt und ich war und bleibe lieber ehrlich als angepasst. Wenn's irgendwo brennt, fahre ich hin, höre zu und dann wird gemacht, was richtig ist. Das ist mein Stil: zuhören, abwägen, entscheiden - nicht ideologisch, sondern pragmatisch.” Damit sozialdemokratische Politik auch praktiziert werden könne, brauche es aber nicht nur einen SPD-Oberbürgermeister, sondern auch eine starke SPD-Fraktion im Rathaus und in den Bezirksausschüssen. Bei der kommenden Wahl müsse man besser darstellen, was man alles bisher geleistet habe und noch leisten wolle, betonte Reiter weiter. Mit Standing Ovations wurde er vom voll besetzten Saal für seine Wahlkampfrede gefeiert. Das Tüpfelchen auf dem i war dann das von Dietmar Holzapfel und seinem Mann Josef Sattler selbst getextete Lied: „Ein' Dieter Reiter, es gibt nur ein' Dieter Reiter! Ja, ja, so heißt er: Der beste Oberbürgermeister!”
