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Einsatzkräfte trainieren Ernstfall

Feuer, Rauch, ein schwerer LKW-Unfall und ein Fallschirmspringer im Baum: Was wie eine Schlagzeile klingt, war Teil eines groß angelegten Übungswochenendes des Technischen Hilfswerks (THW) Markt Schwaben. Gemeinsam mit dem BRK-Kreisverband Ebersberg und der Feuerwehr Poing trainierten rund 100 Einsatzkräfte vom 12. bis 14. September auf dem Standortübungsplatz Spatzenhausen bei Murnau.

Einsatzszenario Stromausfall

Zum Start der Übung wurden die Einsatzkräfte mit einem Szenario konfrontiert, das auch in der Realität große Auswirkungen hätte: Ein seit zwei Tagen anhaltender Stromausfall im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. In kürzester Zeit errichteten die THWler ein autarkes Camp mit Notstromversorgung, Großküche und Unterkünften. Kaum stand die Infrastruktur, ging es Schlag auf Schlag: Menschenrettungen aus verrauchten Gebäuden, realistisch vorbereitet durch die Einheit für realistische Unfalldarstellung (RUD) Ebersberg, forderten Feuerwehr, THW und Rettungsdienst gleichermaßen. In der Nacht folgten weitere Szenarien – von einem LKW-Unfall bis hin zu einer Wasserrettung.
Auch am Samstag blieb es anspruchsvoll: Neben der Erkundung der BG-Unfallklinik Murnau für eine mögliche Notstromeinspeisung mussten die Einsatzkräfte einen Fallschirmspringer aus luftiger Höhe befreien.

Gemeinsame Übungen sind unbezahlbar

Nach zwei intensiven Tagen endete die Übung am Samstagnachmittag. Beim anschließenden Grillabend mit Lagerfeuer klang das Wochenende kameradschaftlich aus, bevor am Sonntag die Heimreise angetreten wurde. „Solche gemeinsamen Übungen sind unbezahlbar – nur so können wir im Ernstfall reibungslos zusammenarbeiten”, zog die Übungsleitung am Ende ein positives Fazit. Ein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, dem RUD-Team Ebersberg, dem BRK-Kreisverband Ebersberg und der Feuerwehr Poing für Ihren Beitrag am Gelingen dieses Übungswochenendes.

Das THW

Das Technische Hilfswerk in Markt Schwaben steht als Einsatzorganisation des Bundes zur Unterstützung des Katastrophenschutzes in den Landkreisen Ebersberg und Erding zur Verfügung.
Darüber hinaus kommen die rund 150 Einsatzkräfte auch überregional zum Einsatz. Das Einsatzteam setzt sich aus Helferinnen und Helfern aus den Landkreisen Ebersberg und Erding zusammen. Der Ortsverband Markt Schwaben verfügt über diverse Einsatzfahrzeuge und Spezialgeräte.

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