Am Stephanitag, 26. Dezember, findet um 15 Uhr das diesjährige Weihnachtskonzert in der Zollingerhalle statt – mit einer Besonderheit: Sixtus Lampl und sein Chor und OrchesterMUSICA DI BAVIERA werden eine Erstaufführung aus der Barockzeit zu Gehör bringen. Es handelt sich um ein Werk des Benediktiner Paters Nonnosus Madlseder (1730-97) aus dem Kloster Andechs.
Sixtus Lampl hat das Werk schon 1965 in der alten Notenschreibweise entdeckt, gedruckt als „Madlseder Opus 1“ in Augsburg. Die Singstimmen mussten aus der damals üblichen C-Schlüssel- Notation in den modernen Violinschlüssel übertragen werden – eine Aufgabe, der sich Lampl hingebungsvoll stundenlang widmete. Nun können Solisten, Chor und Orchester das Werk in drei Sätzen 60 Jahre nach seiner Wiederentdeckung neu erklingen lassen.
Ebenso wie die Musik ist auch der lateinische Text „A solis ortus cardine“ interessant.
Neben dem Opus 1 des Paters werden noch zwei weitere Werke zu hören sein: Zuerst eine Sinfonie von Franz Gleissner, der nicht nur als Musiker und Komponist von Bedeutung war, sondern als einer der wichtigsten Förderer der Lithographie als neues Druckverfahren in die Geschichte einging. Des Weiteren führen Soli, Chor und Orchester MUSICA DI BAVIERA ein bisher unbekanntes „Gloria“ des Weyarner Augustinerchorherrn Bernhard Haltenberger auf.
Kartenreservierung (20 Euro/Person) unter Tel. 08024-4144 oder per E-Mail://info@lampl-orgelzentrum.com