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Mehrgenerationen-Wohnanlage am Wehnerhof feiert Richtfest

Von links: Bauleiter Bernhard Stilling, die Zimmerer Martin und Christoph Dondl, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Architekt Kurt Mattei. Martin Dondl gab im Verlauf der Feier den Richtspruch zum Besten. (Foto: ufg/mic)
Von links: Bauleiter Bernhard Stilling, die Zimmerer Martin und Christoph Dondl, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Architekt Kurt Mattei. Martin Dondl gab im Verlauf der Feier den Richtspruch zum Besten. (Foto: ufg/mic)
Von links: Bauleiter Bernhard Stilling, die Zimmerer Martin und Christoph Dondl, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Architekt Kurt Mattei. Martin Dondl gab im Verlauf der Feier den Richtspruch zum Besten. (Foto: ufg/mic)
Von links: Bauleiter Bernhard Stilling, die Zimmerer Martin und Christoph Dondl, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Architekt Kurt Mattei. Martin Dondl gab im Verlauf der Feier den Richtspruch zum Besten. (Foto: ufg/mic)
Von links: Bauleiter Bernhard Stilling, die Zimmerer Martin und Christoph Dondl, Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Architekt Kurt Mattei. Martin Dondl gab im Verlauf der Feier den Richtspruch zum Besten. (Foto: ufg/mic)

Im April 2024 hatten auf dem Grundstück des früheren Wehnerhofs an der Münchner Straße 85 in Unterföhring die Bauarbeiten begonnen. Knapp anderthalb Jahre später, am 15. September, durften die Gemeinde und die Baubeteiligten nun schon das Richtfest der neuen Mehrgenerationen-Wohnanlage feiern.

„Das ist ein ganz wichtiges Bauprojekt für unsere Bürgerinnen und Bürger und für unsere Gemeinde”, sagte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer über die drei dreistöckigen Gebäude, die zum geplanten Fertigstellungstermin im kommenden Frühjahr insgesamt 27 Wohnungen beinhalten werden. Daher bedankte er sich herzlich bei der Baumannschaft für das sehr gute Vorankommen seit Baubeginn und dafür, dass sie „so schnell und so gut umgesetzt hat, was wir geplant und beschlossen haben”.

Hofgebäude wurden abgerissen

Nachdem die Kommune das historische Grundstück erworben hatte, auf dem einer der ältesten Höfe Unterföhrings stand, hatte sich der Gemeinderat zunächst sehr schwer damit getan, das zuletzt verbliebene Hofgebäude und die Nebengebäude abzureißen. Der marode Zustand der Bauten ließ dem Gremium allerdings keine andere Wahl. Der Gemeinderat entschied sich dann dafür, auf dem Grundstück dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ohne die über 700-jährige Geschichte des Wehnerhofs außer Acht zu lassen.

Auf Antrag der SPD- und mit Ergänzungen der PWU-Fraktion beschloss das Gremium im März 2019, dort eine „schwellenfreie und behindertenfreundliche Wohnanlage mit kleinen Wohneinheiten für Seniorinnen und Senioren sowie junge Unterföhringerinnen und Unterföhringer” zu errichten. Dabei sollten sich die Neubauten am Hofcharakter der früheren Gebäude orientieren.

„Logistische Meisterwerke”

Eine anspruchsvolle Aufgabe sei das für die Planer gewesen, erklärte Andreas Kemmelmeyer. Der steile Abhang zur Isarau musste für Tiefgarage und Rohbau besonders gesichert werden. „Das waren wirklich logistische Meisterwerke, insbesondere weil auf der Baufläche quasi kein Platz zum Arbeiten war”, lobte der Bürgermeister. Für rund 14,5 Millionen Euro entsteht derzeit in Rekordgeschwindigkeit eine nachhaltige Wohnanlage, in der jung und alt gut und auch gerne miteinander leben können - egal, ob mit oder ohne körperliche Einschränkung.

Junge und Alte sollen profitieren

Die Anlage ist außerdem bestens geeignet für das Wohnungstauschprogramm der Gemeinde: Wenn ältere Bürgerinnen und Bürger aus ihren größeren gemeindlichen Wohnungen in die kleineren auf dem Wehnerhof-Grundstück ziehen, dürfen sie dem Programm nach ihren alten aktuellen Mietpreis pro Quadratmeter mitnehmen und erhalten obendrein noch eine Umzugsprämie. Die auf diese Weise frei werdenden größeren Wohnungen können dann an junge Familien mit mehr Wohnraumbedarf vermietet werden. „So profitieren wir alle”, schloss der Bürgermeister, „die Jungen wie die Alten.”

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