„Kerzen dürfen in einer Kirche nie ausgehen. Wir sind froh, dass unsere Opferlichter nun direkt in der Nachbarschaft produziert werden”, betont Pfarrer Alois Emslander. Er war persönlich gekommen, um in der Werkstatt für behinderte Menschen des Monsignore-Bleyer-Hauses die ersten Kartons dort gefertigter Opferkerzen abzuholen.
Rund 60.000 Stück pro Jahr brauchen die Kirchenbesucher von Maria Schutz und St. Hildegard davon jedes Jahr. Das restliche Wachs abgebrannter Kerzen wird aus den Kirchen wieder zurückgebracht und in der Werkstatt recycelt. Das „Kerzenprojekt” zwischen dem Pfarrverband München-Pasing und der Werkstatt des Monsignore-Bleyer-Hauses ist nicht nur regional, sondern auch nachhaltig. Deshalb hat die Kirchenverwaltung einstimmig beschlossen, diese Kerzen zu kaufen, auch wenn sie etwas teurer sind als maschinell gefertigte.
Neben den Opferkerzen bietet die Manufaktur der Werkstatt des Monsignore-Bleyer-Hauses unter anderem auch Grablichter an. In Gräfelfing steht bereits ein Automat, der damit bestückt ist. Diese Grablichter stecken in gläsernen Hüllen, die nach Gebrauch gesäubert und neu befüllt werden. In der Werkstatt des gibt es noch weitere Angebote in verschiedenen Abteilungen von der Gärtnerei bis zur Wäscherei. Aktuell arbeiten hier 143 Menschen mit einer geistigen Behinderung.