Ziel des diesjährigen Ausflugs war die Oberpfalz, das Kloster Plankstetten und der Ziegenhof der Familie Maria und Günter Deß in Freystadt.
Vor fast 900 Jahren (1129) wurde das Benediktinerkloster von den Grafen von Hirschberg als bischöfliches Eigenkloster gegründet und unterstand somit dem Bischof von Eichstätt. Das Kloster Plankstetten hat sich in seiner ganzheitlichen Wirtschaftsweise der Achtung und Bewahrung der Schöpfung verschrieben. 1994 wurde die Landwirtschaft des Klosters auf organisch-biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Sie erstellten ein Verpflegungskonzept, mit dem eigene und regionale Bioprodukte in der Klosterküche verwendet werden konnten. Dabei leisten die Mönche in ihrer jahrhundertalten benediktinischen Ausrichtung und Traditionen Großartiges, durch den Ausbau der klösterlichen Betriebe.
Die ausführliche einstündige Führung durch die Abteikirche von Plankstetten, welche von 1129 – 1138 im romanischen Stil errichtet wurde, war sehr interessant. Vollgepackt mit den vielen, vielen Infos und Zahlen ging es dann in das Klosterstüberl zum Mittagessen. Anschließend war dann noch freie Zeit die Klosteranlage zu erkunden oder Einkäufe im Klosterladen zu tätigen.
Dann ging es weiter. Die singende Bäuerin Maria Deß empfing uns auf ihrem modernen Ziegenhof, der alle Ansprüche einer BIO-Landwirtschaft erfüllt. Sie stellte ihren Ziegenbetrieb vor. „Im Ziegenstall ist es herrlich ruhig“, schwärmt Frau Deß. Das war das Initialerlebnis, warum sich Maria und Günter Deß letztendlich für den Aufbau eines Ziegenhofs 2006 entschieden. 2004 Ziegen stehen derzeit im Stall und werden gemolken. Diese produzieren rd.120 000 Liter Ziegenmilch pro Jahr, die ausschließlich zu Käse verarbeitet wird. Eine weitere Gruppe junger Ziegen und fünf Ziegenböcke sind im Stall untergebracht. Mit dem Hof konnte sie endlich ihren Kindheitstraum vom eigenen Café realisieren. 80 Sitzplätze und noch Platz für Büffets und Tanzen ermöglichen Feiern aller Art. Im Hofcafe verwöhnt die umtriebige Maria Deß ihre Gäste mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen, sondern auch mit witzigen Couplets, was wir ausgiebig genießen durften. Ein kurzweiliger und schöner Tag hat uns die Gemeinde Pliening, die die Kosten der Busfahrt übernommen hat, aber vor allem der Seniorenreferentin Angelika Diefenthaler die die Vorbereitungen mit ihrem Hermann getroffen hat, beschert. Herzlichen Dank dafür.