Statt auszuschlafen haben rund 80 Gilchinger beim diesjährigen Ramadama mitgemacht, darunter 15 Mitglieder der BRK-Bereitschaft und sieben von der BRK-Bereitschaftsjugend. Sie haben nicht nur Müll gesammelt, sondern auch die Logistik übernommen und nach der Aktion die gefüllten Müllbeutel an verschiedenen Stellen eingesammelt.
Stellvertretender Jugendwart Gregor Dotzek hat nicht lange gezögert, als er gebeten wurde mitzumachen und auch die sechs Jungs und Mädchen sind mit Eifer dabei. „So zeigt der Verein in der Öffentlichkeit Präsenz und die jungen Mitglieder können sich aktiv an einer Gemeinschaftsaktion beteiligen“. Vielleicht können aber auch neue Mitglieder für den Verein gewonnen werde. „Diese sind immer gesucht“, sagte die Jugendwartin der Kreisbereitschaftsjugend Birgit Büsing. Die Mitglieder engagieren sich in den Bereichen Helfer vor Ort, Sanitätsdienste, Schnelleinsatzgruppen, im Glückshafen mit den Losen und in der Jugendarbeit. Und wenn ehrenamtlicher Einsatz und Hilfe in der Gemeinde nötig sind, sind sie zuverlässig dabei.
In der Vergangenheit haben die BRK-Ehrenamtlichen schon einigen Müll von den Straßenrändern und aus den Gebüschen geklaubt, erinnert sich Kevin Jaffke, BRK-Bereitschaftsleiter. Das reichte von Autoteilen, Pylonen, Autoreifen und Felgen, aber auch für Zigarettenstummel und Plastikverpackungen bücken sich die Helfer.
Das Ramadama hat Christine Hammel, Umweltbeauftragte der Gemeinde, gemeinsam mit Toni Glaser vom Bund Naturschutz organisiert. Auch Umweltreferent Herbert Gebauer und der Jugendbeirat waren beteiligt. Vor allem den kleinen Helfern, die mit ihren Familien zum Müllsammeln gekommen waren, dankte Gebauer. Sie seien mit Eifer dabei und würden selbst das kleinste „Fitzelchen“ aufklauben, so dass „nicht einmal ein letzter Zigarettenstummel übrig bleibt“. Toni Glaser hat für die Sammelaktion die Gemeinde in Gebiete aufgeteilt. „Römerstraße“ zum Beispiel, die vier Gewerbeparks, „Steinberg“ oder „Waldkolonie“. Auch neben der Westumfahrung und gegenüber der Tankstelle an der Autobahn würde sich viel Müll sammeln, den der Wind dorthin getrieben hat. Das BRK-Team entscheidet sich für das Gebiet rund um die Rettungswache und in der Dornierstraße.
Bevor es losging, mahnte Toni Glaser nicht zu tief in Wald und Flur einzudringen, um die Vögel in ihrer Brutphase nicht zu stören. Mit Greifzangen, Handschuhen und Müllbeuteln ausgestattet zogen die Helfer, darunter viele Familien mit Kindern, aber auch mit Hunden, los. Die ersten Plastikabfälle gab es bereits an der Sammelstelle, dem Rathausparkplatz. Nach zwei Stunden gab es zum Abschluss Brotzeit. Für die BRK-Bereitschaft war das Ramadama ein Erfolg. „Jetzt können wir zeigen, wie schön es in Gilching ohne Müll sein kann“, so Gregor Dotzek.