Veröffentlicht am 31.10.2025 09:51

Raum für 2.300 neue Arbeitsplätze: Stadtrat billigt Bebauungplan für Areal an Hufelandstraße

Dieses Gelände südlich der Hufeland- und östlich der Knorrstraße soll zu einen Büro- und Gewerbestandort werden. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan gebilligt. (Foto: © Landschaftsarchitekten und Stadtplaner/LHM)
Dieses Gelände südlich der Hufeland- und östlich der Knorrstraße soll zu einen Büro- und Gewerbestandort werden. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan gebilligt. (Foto: © Landschaftsarchitekten und Stadtplaner/LHM)
Dieses Gelände südlich der Hufeland- und östlich der Knorrstraße soll zu einen Büro- und Gewerbestandort werden. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan gebilligt. (Foto: © Landschaftsarchitekten und Stadtplaner/LHM)
Dieses Gelände südlich der Hufeland- und östlich der Knorrstraße soll zu einen Büro- und Gewerbestandort werden. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan gebilligt. (Foto: © Landschaftsarchitekten und Stadtplaner/LHM)
Dieses Gelände südlich der Hufeland- und östlich der Knorrstraße soll zu einen Büro- und Gewerbestandort werden. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan gebilligt. (Foto: © Landschaftsarchitekten und Stadtplaner/LHM)

Aus dem ehemaligen Werksgelände an der Hufelandstraße soll ein attraktiver und zukunftsfähiger Gewerbe- und Bürostandort mit rund 2.300 Arbeitsplätzen werden. Der Stadtrat hat im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung die Umwandlung des Hufeland-Areals nun einen entscheidenden Schritt vorangebracht: Der Bebauungsplan wurde gebilligt. Das rund fünf Hektar große Planungsgebiet befindet sich südlich der Hufelandstraße, zwischen der Knorrstraße und dem Grünzug am Oberhofer Weg. Es grenzt an das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW Group an und liegt im Geltungsbereich des 2016 beschlossenen „Masterplans FIZ Future”. Dieser hat das Ziel, den Standort zeitgemäß weiterzuentwickeln.

Neues Hochhaus soll 60 Meter hoch werden

Die Gebäude des neuen Gewerbe- und Bürostandorts sollen sich um eine begrünte, städtische Platzfläche gruppieren. Geplant sind drei sechsgeschossige Neubauten für Gewerbe und Büros. Im Erdgeschoss sollen jeweils Flächen für kleinere Läden, Cafés und Restaurants sowie sonstige Dienstleistungsbetriebe entstehen. Zu diesen drei kompakten Gebäuden kommt an der Ostseite des Platzes ein Hochhaus mit Büro- und Hotelnutzung hinzu. Mit einer Höhe von bis zu 60 Metern wird es das Quartier prägen und den östlichen Auftakt zum FIZ bilden.

Für die Gestaltung des Hochhauses und der Platzfläche wurde 2020 ein städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. Die Planung sieht ein klimaresilientes Quartier mit nachhaltigem Regenwassermanagement vor – das heißt, die Flächen werden, soweit möglich, entsiegelt und die Dächer begrünt. Das anfallende Regenwasser wird im Quartier versickert. Zudem sind Photovoltaik-Anlagen geplant.
Durch die kompakte und dichte Bebauung können eine großzügige öffentliche Platzfläche und zusammenhängende Grün- und Freibereiche geschaffen werden. Der Platz, begrünte Innenhöfe, Dachgärten und die Grünfläche im südlichen Bereich des Areals am DB-Nordring sollen Raum für Erholung bieten und zu einer hohen Arbeitsplatz- und Aufenthaltsqualität im neuen Quartier beitragen.

Straßenführung wird geändert

Um die Verkehrssituation im Norden Münchens zu verbessern, erhält die Hufelandstraße eine neue Straßenführung: Sie wird verschwenkt und an die bestehende Kreuzung Max-Diamand-Straße/Knorrstraße angeschlossen. Dadurch entsteht eine durchgehende Verbindung zwischen Ingolstädter Straße und Schleißheimer Straße. Das bisher öffentlich nicht zugängliche Gebiet wird geöffnet und an das bestehende Fuß- und Radwegenetz angeschlossen.
Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk erklärt: „Die Neuordnung des Hufeland-Areals schafft in unmittelbarer Nachbarschaft zum FIZ einen zukunftsweisenden Gewerbe- und Bürostandort. Hier entstehen attraktive und flexible Arbeitsräume in einem lebendigen, urbanen Umfeld, die unsere Stadt als dynamischen Wirtschaftsstandort stärken. Das neue Hochhaus setzt ein markantes Zeichen für die Transformation.”

Bürger können sich zum Entwurf äußern

Voraussichtlich im kommenden Jahr, 2026, folgt als nächster Schritt die Auslegung des Bebauungsplanentwurfs. Sie bietet der Öffentlichkeit eine erneute Gelegenheit, sich zur Planung zu äußern. Der Auslegungstermin wird im Amtsblatt und unter der Adresse muenchen.de/bauleitplanung bekanntgegeben. Weitere Informationen zum Projekt finden sich im Internet unter stadt.muenchen.de/infos/masterplan-fizfuture

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