Die Fraktion Grün/Rosa/Volt appelliert mit Nachdruck an den Freistaat Bayern, das ehemalige Strafjustizzentrum in der Nymphenburger Straße nicht nach rein marktwirtschaftlichen Kriterien meistbietend zu veräußern. Ein solcher Schritt birge das Risiko, dass auf diesem zentral gelegenen Grundstück entweder weitere Büroflächen entstehen oder teure Eigentumswohnungen. München brauche aber weder das eine noch das andere. Im Gegenteil: Viele Büroflächen stehen ohnehin leer, und Luxuswohnungen entlasten den angespannten Wohnungsmarkt nicht.
Die Fraktion fordert, dass auf dem Areal bezahlbarer Wohnraum vorrangig für Auszubildende und Studierende geschaffen wird, da diese Gruppen besonders unter den hohen Mieten leiden. Die unteren Geschosse könnten von der Kreativszene genutzt werden. Darüber hinaus sollen auch soziale Nutzungen ermöglicht werden. Zudem sollen die Freiflächen um das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich werden.
Mona Fuchs, Fraktionsvorsitzende Die Grünen/Rosa Liste/Volt: „Die Söder-Regierung will dieses zentrale Grundstück zum Spekulationsobjekt machen. Wir sagen klar: nicht mit uns! Stattdessen muss die Stadt ihre Planungshoheit konsequent nutzen, damit hier bezahlbarer Wohnraum entsteht - verbunden mit Klimaschutz durch Umbau und dem Erhalt von Grün. Nur so wird das Areal des alten Strafjustizzentrums zu einem echten Gewinn für München.”