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Tatkräftig und ideenreich: Landkreisehrung für Engagierte

Gratulierten Franz Pfluger (2.von links) zur Auszeichnung: Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, Landrat Christoph Göbel und MdL Maximilian Böltl.  (Foto: Andreas Wening)
Gratulierten Franz Pfluger (2.von links) zur Auszeichnung: Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, Landrat Christoph Göbel und MdL Maximilian Böltl. (Foto: Andreas Wening)
Gratulierten Franz Pfluger (2.von links) zur Auszeichnung: Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, Landrat Christoph Göbel und MdL Maximilian Böltl. (Foto: Andreas Wening)
Gratulierten Franz Pfluger (2.von links) zur Auszeichnung: Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, Landrat Christoph Göbel und MdL Maximilian Böltl. (Foto: Andreas Wening)
Gratulierten Franz Pfluger (2.von links) zur Auszeichnung: Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, Landrat Christoph Göbel und MdL Maximilian Böltl. (Foto: Andreas Wening)

„Das, was die heute Geehrten leisten, lässt sich kaum in Worte fassen. Sie schenken Zeit, Aufmerksamkeit und Menschlichkeit – und das in einer Zeit, die von weltweiten Krisen, gesellschaftlichen Spannungen und Unsicherheiten geprägt ist“, betonte Landrat Christoph Göbel anlässlich der Ehrung von 25 Landkreisbürgern, die sich im Bereich Soziales besonders verdient gemacht haben. Weiter erklärte der Landrat: „Gerade jetzt ist es das Miteinander, das unsere Gesellschaft zusammenhält. Ehrenamtliches Engagement schafft Vertrauen und Zusammenhalt, vor Ort und direkt. Es ist ein unverzichtbares Fundament für unsere Demokratie und unser Gemeinwesens.”

Die Geehrten wurden dabei mit einer Ehrenurkunde und der Ehrennadel des Landkreises München ausgezeichnet. Mit der jährlichen Ehrung setzt der Landkreis München ein deutliches Zeichen der Anerkennung für all jene, die sich weit über das normale Maß hinaus für das Wohl anderer einsetzen – oftmals im Stillen und abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit.

So vielfältig wie die Gesellschaft an sich, so vielfältig ist auch das Engagement, das die Geehrten ausüben. Ihre Einsatzbereiche erstreckten sich vom Hospizdienst, der Nachbarschaftshilfe, in der Begleitung älterer oder hilfebedürftiger Menschen, im kulturellen Bereich sowie in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Zu den Geehrten gehörten auch Vertreter des Hospizvereins Kirchheim: Rosina Linder hat 2011 die Ausbildung zur Hospizbegleiterin absolviert. Seitdem engagiert sie sich ehrenamtlich im Hospizverein Kirchheim. Die Begleitungen erfolgen im ambulanten als auch im stationären Bereich. Sie begleitet zuverlässig Schwerstkranke und Sterbende, damit sie in Würde sterben können.

Auch Francie Richter hat 2011 mit ihrem Engagement beim Hospizverein Kirchheim begonnen. Neben Familie, Kindern und Beruf erfüllt sie diese Aufgabe bereits mit großem Engagement. Ihr ist es wichtig, dass Menschen würdevoll bis zum Ende leben und auch in Würde sterben können. Zusätzlich absolvierte sie 2023 die Ausbildung zur Trauerbegleiterin und bringt sich auch hier ehrenamtlich bei der Gestaltung von Gesprächs- und Trauergruppen ein.

Ebenfalls seit 2011 engagiert sich Richard Barnickel im Hospizverein Kirchheim. „In seinen Begleitungen ist Herr Barnickel gewissenhaft, zuverlässig und empathisch. Er engagiert sich nicht nur als Hospizbegleiter, sondern unterstützt und berät den Hospizverein bei der technischen und digitalen Ausstattung. Die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins in den Sozialen Medien wird von ihm organisiert”, zählte Landrat Göbel weiter auf.

Aus Haar stammt Birgit Hombach, die sich seit 2013 ehrenamtlich im Verein „Hand in Hand in Haar” engagiert. Sie hat die Kooperation mit der VHS beim Repair-Cafe als Koordinatorin übernommen, trifft Absprachen und hilft dort, wo eine helfende Hand gebraucht wird. Im örtlichen Maria-Stadler-Pflegeheim hilft sie bei den Essenszeiten mit. Sie geht den Bewohnerinnen und Bewohnern, die nicht mehr allein essen können zur Hand. Widmet ihnen Zeit, unterhält sich mit ihnen oder hört einfach nur zu. Auch sie wurde zu Recht für ihren Einsatz gewürdigt.

Ebenfalls aus Haar kommt Dr. Gottfried Lüthen. Er bringt sich seit 2012 ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe Haar ein. In den ersten Jahren engagierte er sich als Familienpate. Nach einigen Jahren tauschte er sein Amt gegen das des Job-Paten und ist dort sehr aktiv.

Leuchttürme in der Gesellschaft

Sowohl Franz Pfluger als auch Alexandra Schwarz engagieren sich seit vielen Jahren in der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten-Zorneding-Grasbrunn. Angefangen hat Franz Pfluger 2008 als Beisitzer. 2009 übernahm er den 1. Vorsitz des Vorstandes. Im Jahr 2024 hat er dieses Amt aufgegeben. In seiner Amtszeit hat er hervorragende Vorstandsarbeit geleistet. Er hat unermüdlichen Einsatz gezeigt und vor allem sein enormes Netzwerk genutzt, um die Nachbarschaftshilfe im Gespräch zu halten und die Themen der Nachbarschaftshilfe voranzubringen. Er ist ein Unikat und als unermüdlicher Kämpfer für die Belange der Nachbarschaftshilfe bekannt. Nun fungiert er als Stellvertreter - ganz ohne die Nachbarschaftshilfe geht es bei Franz Pfluger eben nicht.

Alexandra Schwarz engagiert sich bereits seit 2006 ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten-Zorneding-Grasbrunn. Im Jahr 2015 übernahm sie den 2. Vorsitz des Vorstandes. 2024 verabschiedete sie sich ebenfalls aus dem Vorstand. Mit Weitblick und ihrer Erfahrung sowie den vielen Kontakten hat sie viel für die Nachbarschaftshilfe getan.

Einsatz für lebendiges Kulturangebot

Auch das Team von KulturGut Grasbrunn wurde ausgezeichnet. Gegründet im Jahr 2011, hat sich der Verein zu einer festen Größe im Gemeindeleben entwickelt. Ob Kabarettabende, Travestiekunst, Improvisationstheater oder musikalische Programme – die Veranstaltungen von KulturGut Grasbrunn bringen Menschen zusammen. Das ehrenamtliche Team unter der Leitung von Ulrich Hammerl setzt sich mit viel Herz und Professionalität für ein lebendiges Kulturangebot in Grasbrunn ein. Dabei standen bereits Größen wie Bruno Jonas, Helmut Schleich, Luise Kinseher oder Martin Frank auf der Bühne im Bürgerhaus Neukeferloh.

Von Oldtimer bis Ortsgeschichte

Weiterhin geehrt wurden Jürgen Brecht. In vielen Bereichen hat er sich nachhaltig eingebracht, sowohl beim Bund Naturschutz als auch bei der Gründung der Oldtimer Interessensgemeinschaft. Des Weiteren ist er Vorsitzender des Vereins Freundeskreis Landesgartenschau Kirchheim 2024 (LGS). Brecht hat sich mit dem gesamten Verein in einer besonderen Art und Weise um die Landesgartenschau in Kirchheim bemüht.

Peter Stilling aus Aschheim gehört ebenfalls zu den Geehrten. Er macht sich seit 2012 in seiner Freizeit damit verdient, Informationen und Bildmaterial zur Ortsgeschichte Aschheims zu sammeln. Aus diesem Archiv schöpfend stellt er Filme zu unterschiedlichen Themen der Ortsgeschichte zusammen. Im Rahmen der Filmvorführungen werden Spenden gesammelt, die ausschließlich wohltätigen Zwecken zugutekommen

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