Als letzten Wettkampf bestritten die Schwimmer des TSV Eintracht Karlsfeld den Herbstdurchgang des Oberbayerischen Mannschaftspokal (OMP) der zehn besten Vereine bei Prinz Eugen München. Konnte im Frühjahr ein hervorragender zweiter Platz herausgeschwommen werden, so verdüsterte sich Schwimmchef Hans Guldners Stirn als ihm Robert Forster mitteilte, dass er verhindert sei und damit der beste Brustschwimmer ausfiel. Aber trotzdem fuhren die verbliebenen Thorsten Herrmann, Lukas Hoffmann, Martin Nowak, Daniel Sikeler, Daniel Sturm und Markus Wagner optimistisch Richtung München.
Als erstes standen die 4x50m Lagen auf dem Programm. Hier mussten 50m Rücken, Brust, Schmetterling und Kraul geschwommen werden. Erwartungsgemäß kamen die Youngsters Markus Wagner (14 Jahre), Daniel Sturm (15), Daniel Sikeler (14) und Lukas Hoffmann (18) nur auf den sechsten Rang unter den neun Mannschaften (Dachau war nicht angetreten). Aber Guldner wusste, seine besten Trümpfe hatte er noch im Ärmel. Bei den folgenden 100m Kraul zeigte Thorsten Herrmann seine alte Klasse, bei 0:55,15 sec blieb die Uhr stehen, Rang zwei war das. Da Martin Nowak über die 50m Kraul in 0:27,39 ebenfalls Zweiter wurde, hieß es in der Zwischenwertung schon Platz vier. Es kamen die 100m Brust die ersatzweise Daniel Sturm schwimmen musste. In 1:21,53 schaute hier wieder nur Platz sechs heraus und auch die 0:36,80 sec von Lukas Hoffmann über die 50m Brust halfen nicht: Platz sechs hieß es wieder im Zwischenergebnis. Aber nun kamen ja die 100m Rücken und mit ihnen Thorsten Herrmann. Jetzt musste was passieren. Herrmann legte auch gleich furios los und ließ seinen Gegnern null Chancen: bei 0:59,58 blieb die Uhr für ihn stehen – fast neun Sekunden vor dem Zweiten. Da auch Markus Wagner über die 50m Rücken in 0:33,96 nur zwei Sekunden auf den Ersten verlor, hieß es Platz drei in der Zwischenwertung.
Auch nach den anschließenden 100m und 50m Schmetterling und der 6x50m Kraulstaffel als Abschluss hieß es immer noch: Rang drei. Nun begann das Rechnen, aber Guldner beruhigte seine aufgeregten Mannen, die 15 Sekunden Vorsprung aus dem Frühjahr müssten locker für den zweiten Platz in der Gesamtwertung reichen. Er behielt recht, hinter den ungefährdeten Erdingern und vor Fürstenfeldbruck gab es einen schönen Pokal als Belohnung für den strapaziösen Wettkampf.