BA verabschiedet Eilantrag für ASZ-Bau

Den Senioren im Viertel steht im Neuhauser Trafo (Nymphenburger Straße 171b) ein Alten- und Servicezentrum zur Verfügung. Ein zweites sollte in der Arnulfstraße 294 entstehen. (Foto: kö)
Den Senioren im Viertel steht im Neuhauser Trafo (Nymphenburger Straße 171b) ein Alten- und Servicezentrum zur Verfügung. Ein zweites sollte in der Arnulfstraße 294 entstehen. (Foto: kö)
Den Senioren im Viertel steht im Neuhauser Trafo (Nymphenburger Straße 171b) ein Alten- und Servicezentrum zur Verfügung. Ein zweites sollte in der Arnulfstraße 294 entstehen. (Foto: kö)
Den Senioren im Viertel steht im Neuhauser Trafo (Nymphenburger Straße 171b) ein Alten- und Servicezentrum zur Verfügung. Ein zweites sollte in der Arnulfstraße 294 entstehen. (Foto: kö)
Den Senioren im Viertel steht im Neuhauser Trafo (Nymphenburger Straße 171b) ein Alten- und Servicezentrum zur Verfügung. Ein zweites sollte in der Arnulfstraße 294 entstehen. (Foto: kö)

Per Eilantrag soll das Ruder noch einmal herzumgerissen und der Bau eines zweiten Alten- und Servicezentrums (ASZ) im Stadtbezirk doch noch erreicht werden, darauf hofft man nun im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). „Am seidenen Faden“ halte man noch fest, wie die BA-Seniorenbeauftragte Susanne Rugel (CSU) erklärt, die den BA-Antrag initiierte. Denn aufgrund der aktuell angespannten Haushaltslage rutschte der ASZ-Neubau in der Prioritätenliste der Stadt nach unten.

Jetzt doch nicht

Pläne für den Bau eines zweiten ASZs für den Stadtbezirk gibt es seit vielen Jahren; bereits 2014 begannen die beteiligten Referate mit der Vorplanung. In der Baulücke in der Arnulfstraße 294 sollte das neue Zentrum schließlich entstehen. In der Vergangenheit gerieten die Baupläne, mit geschätzten Projektkosten in Höhe von über zehn Millionen Euro, jedoch aufgrund der städtischen Haushaltslage schon einmal ins Stocken. Nun droht die nicht gesicherte Finanzierung, den Bau erneut zu vereiteln. „Es wurde jahrelang besprochen und jetzt soll es auf einmal nicht gemacht werden“, beklagt Susanne Rugel im Rahmen der jüngsten BA-Sitzung.

„Noch nicht genug“

Der 9. Stadtbezirk gehört mit seinen über 100.000 Einwohnern zu den größten in München. Ein ASZ steht den Stadtteilbewohner in der Nymphenburger Straße 171b bereits zur Verfügung. Die Zahl der Senioren im Viertel aber steige, wie Susanne Rugel erklärt. Ein zweites ASZ ist daher seit nun mehr über zwanzig Jahren gewollt und erscheint notwendig. „Insbesondere kommen gerade jetzt die „Baby-Boomer“ ins Seniorenalter. Es ist also auch genau jetzt ein über das normale Maß hinausgehender Anstieg der älteren Generation“, heißt es dazu im Antrag. „Sie benötigen für diesen neuen Lebensabschnitt ein ASZ, einen Treffpunkt mit Information und Kultur.“
Bis hin zur Kücheneinrichtung sei das neue ASZ bereits geplant gewesen und damit schon ein hoher finanzieller Aufwand geleistet worden. „Wenn das ASZ nun nicht verwirklicht wird, sondern wieder aufgeschoben wird, ist die ganze Investition umsonst“, heißt es im Antrag weiter. Für die Senioren sei „noch nicht genug gemacht worden, um diese in ihrer Selbständigkeit zu unterstützen“. Mit dem Antrag, der als Fraktionen übergreifender BA-Antrag an die Stadtverwaltung verabschiedet wurde, wird die Stadt nun aufgefordert, 2026 mit dem Bau des ASZs in der Arnulfstraße zu beginnen.

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