Ein 27-Jähriger mit Wohnsitz im Stadtteil Obergiesing inserierte seinen gebrauchten BMW Pkw auf einer Online-Plattform. Ein angeblicher Interessent meldete sich beim 27-Jährigen über die Plattform und bekundete ein Kaufinteresse. Zur Legitimierung seiner Person und zur Vertrauensbildung schickte der Interessent dem 27-Jährigen eine Kopie eines amtlichen Identitätsnachweises und einen Beleg der Sofortüberweisung in Höhe der Kaufsumme von mehreren zehntausend Euro.
Am Freitag, 4. Juli gegen 22.15 Uhr, wurde einem Abholer, welcher sich ebenfalls mit Dokumenten auswies, der Pkw übergeben. Der Abholer fuhr danach mit dem Auto weg. Die vereinbarte Kaufsumme hat der 27-Jährige bisher nicht erhalten. Danach wurde eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Das Kommissariat 54 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Warnhinweis:
Die Münchner Polizei warnt vor dem Auftreten von Betrügern, welche gefälschte Überweisungsnachweise und Identitätsdokumente nutzen. Sehen Sie in jedem Fall davon ab Ihr Fahrzeug an einen Abholer zu übergeben, bevor der Kaufpreis nicht tatsächlich auf Ihrem Konto gutgeschrieben worden ist.
Grundsätzlich sollte man als Verkäufer eines Fahrzeuges misstrauisch sein, wenn ein Interessent sich das Fahrzeug nicht persönlich anschauen möchte, eine Sofortüberweisung des Kaufpreises ohne Preisverhandlung ankündigt und das Fahrzeug von einem Dritten abholen lassen will. Oft wird das Geld dann nicht überwiesen. Vergleichbare Betrugsfälle sind seit Jahren bundesweit bekannt.