Kürzlich kontrollierten Mitarbeiter des Arbeitskreises Natur & Artenvielfalt unterstützt durch Dr. Stefan Nawrath (Beauftragter des Bayerischen Gesundheitsministeriums) erneut Brachflächen am Bahnhof Weilheim auf Ambrosia-Bestand.
Diese Pflanzenart gilt als hochallergen. Der Bestand ist seit 2024 bekannt. Bei einer ersten Begehung im vergangenen Jahr wurden rund 800 Pflanzen gezählt. Dank gezielter mechanischer Bekämpfungsmaßnahmen konnte eine weitere Ausbreitung des Vorkommens bislang verhindert werden.
Da Ambrosia-Samen im Boden über viele Jahre keimfähig bleiben können, ist eine intensive Nachkontrolle entscheidend, insbesondere auf Spätentwickler und möglicherweise übersehene Pflanzen. Der Boden gilt weiterhin als stark belastet.
Langfristige Eindämmung erfordert einen strategischen Ansatz: In vielen Fällen ist ein dichter, dauerhafter Bewuchs – zum Beispiel Grünland – deutlich effektiver als wiederholtes Ausreißen. Ziel bleibt die Erschöpfung der Bodensamenbank, ein Prozess, der sich über mehr als zehn Jahre erstrecken kann.
Gemeinsam aktiv für Bayerns Gesundheitsschutz und Artenvielfalt: Mit ihrem gemeinsamen Engagement zeigen das Bayerischen Gesundheitsministerium und die Weilheimer Agenda 21 eindrucksvoll, wie wirkungsvoll lokales Handeln sein kann. Ein entschlossener Beitrag zur Bekämpfung invasiver Arten und ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Gesundheit und natürlichen Vielfalt.