Die Gemeinde Neubiberg geht einen weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung: Mit dem Start der elektronischen Wohnsitzanmeldung – des sogenannten eWA-Dienstes – können Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnsitzwechsel bequem online erledigen.
Neubiberg gehört damit nach den Großstädten München und Nürnberg mit zu einer der ersten Kommunen in Bayern, die den von der Stadt Hamburg entwickelten Dienst implementieren.
Die Anmeldung eines neuen Wohnsitzes, etwa nach einem Umzug innerhalb Neubibergs oder bei Zuzug von außerhalb, kann damit rund um die Uhr und vollständig digitalisiert erfolgen – ganz im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG), das die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen bundesweit vorantreiben soll.
Der eWA-Dienst ist über das Bürgerservice-Portal der Gemeinde erreichbar, das direkt zum entsprechenden Online-Portal des Bundes führt. Dort starten Bürgerinnen und Bürger mit ihrem persönlichen Nutzerkonto den Anmeldeprozess. Voraussetzung ist ein aktivierter elektronischer Personalausweis (eID) oder ein elektronischer Aufenthaltstitel (eAT) mit PIN. Zusammen mit der AusweisApp – einer kostenlosen Anwendung des Bundes – und einem NFC-fähigen Smartphone oder Kartenlesegerät können sich Bürgerinnen und Bürger sicher online identifizieren.
Aus Bürgersicht besonders komfortabel: Die im Chip des Ausweises hinterlegten persönlichen Daten werden im elektronischen Meldeformular automatisch übernommen – nur die Angaben zur neuen Wohnsituation müssen noch ergänzt werden. Auch die obligatorische Wohnungsgeberbestätigung lässt sich in der Regel bequem als Scan oder Foto hochladen.
Nach abgeschlossener Prüfung wird die Wohnsitzänderung auf dem Chip des Personalausweises gespeichert, der Adressaufkleber für den Ausweis kommt dann per Post.
„Die elektronische Wohnsitzanmeldung ist ein perfektes Beispiel dafür, dass der digitale Zugang zu Bürgerservices in unserer Gemeinde kein Zukunftsthema, sondern gelebte Realität ist“, betont Neubibergs Erster Bürgermeister Thomas Pardeller. „Und neben der Ersparnis von Zeit und Wegen reduziert sich dank automatischer Datenübernahme im Anmeldeprozess auch noch die Gefahr von Fehleingaben – ein großes Plus sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die Verwaltung.“