Gedenken an die Opfer der Pogromnacht

Auch an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums wird in der Veranstaltung erinnert.  (Foto: mha)
Auch an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums wird in der Veranstaltung erinnert. (Foto: mha)
Auch an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums wird in der Veranstaltung erinnert. (Foto: mha)
Auch an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums wird in der Veranstaltung erinnert. (Foto: mha)
Auch an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums wird in der Veranstaltung erinnert. (Foto: mha)

München gedenkt am Sonntag, 9. November, alljährlich seiner jüdischen Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgenden Jahren entrechtet, verfolgt, deportiert, in den Suizid getrieben oder ermordet wurden. Die diesjährige Gedenkveranstaltung unter dem Titel „Jeder Mensch hat einen Namen“ findet um 18 Uhr im Alten Rathaus statt und wird live online übertragen. Es sprechen Oberbürgermeister Dieter Reiter und Münchens Ehrenbürgerin Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Frank Bajohr, Professor am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, hält einen Vortrag zum Thema „›Alle anständigen Menschen müssten mit Abscheu von dieser Nazi-Partei abrücken‹ – Moralische (Selbst-)Vergewisserung in der NS-Zeit 1933-1945.“

Ein Wendepunkt in der Geschichte

Mit der Gedenkveranstaltung wird an die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert. Sie war ein Wendepunkt, ein Fanal für das Kommende, ein Auftakt zum Holocaust. Es handelte sich um systematisch geplante Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung im gesamten Deutschen Reich. Vom Saal des Alten Rathauses aus hatte der nationalsozialistische Demagoge Joseph Goebbels in einer Hetzrede zur Jagd auf jüdische Menschen aufgerufen.

Biographien von Schülern werden vorgestellt

Die diesjährige Gedenkveranstaltung im Saal des Alten Rathauses erinnert an das Schicksal ehemaliger Schüler des Maximiliansgymnasiums (Schwabing). Die Lesung zu Biographien vertriebener sowie ermordeter einstiger jüdischer Schüler und ihrer Familien sowie die musikalische Umrahmung der Gedenkveranstaltung werden von Schülern des Gymnasiums gestaltet.

Im Stream sehen

Der Gedenktag wird von der Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“ unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter organisiert.
Für die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung im Saal des Alten Rathauses ist eine Anmeldung bis Mittwoch, 5. November, erforderlich unter der Adresse www.nsdoku.de/gedenken9nov38
Der Livestream ist ab 18 Uhr zu sehen unter www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live Weitere Informationen finden sich online unter der Adresse www.gedenken9nov38.de

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