Kunstwerke verschwunden
Fassungslosigkeit in Puchheim: Mit großer Bestürzung reagiert die Künstlerin Marta Zientkowska-Schulz, Vorsitzende des Kulturvereins Puchheim, auf den Verlust eines Teils ihres Kunstprojekts „Häuschen der Nationen”, das in Kooperation mit der Grundschule Puchheim Süd und mit Unterstützung der Stadt Puchheim entstanden ist.
Das Projekt vereinte 30 Kinder aus 30 Nationen, die gemeinsam kleine, beleuchtete Häuser aus Holz gestalteten – jedes mit einem individuell entworfenen folkloristischen Stoffmuster, das an die Herkunft der Kinder erinnert. Die Häuschen waren für eine geplante Ausstellung vorgesehen, wurden jedoch vorübergehend im PUC (Puchheimer Kulturzentrum) gelagert. Nun sind zahlreiche Objekte verschwunden, nachdem sie dort offenbar ohne Rücksprache verschenkt wurden.
„Jedes Häuschen steht für ein Kind, eine Kultur, eine Familie. Diese Arbeit ist nicht nur handwerklich und materiell wertvoll, sondern ein Symbol für Respekt, Vielfalt und Zusammenhalt”, sagt die Künstlerin. „Wir bitten dringend darum, dass die Häuschen zurückgebracht werden, damit das Projekt als Ganzes gezeigt und gewürdigt werden kann.”
Der materielle Wert jedes Häuschens liegt bei etwa 300 Euro, der ideelle Wert ist jedoch unbezahlbar. Viele Familien und Kinder hatten sich auf die gemeinsame Ausstellung gefreut.
Wer eines der Häuschen an sich genommen hat, wird gebeten, es zurück ins PUC (Oskar-Maria-Graf-Str. 2) zu bringen oder sich beim Kulturverein Puchheim zu melden.
