Ateliers betreten, Kunst entdecken, Künstlerinnen und Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken: das ist wieder möglich bei den offenen Ateliers, zu denen der Künstlerkreis Münchner Süden am Samstag, 28. Juni, und Sonntag, 29. Juni, einlädt. Geöffnet werden die Pforten der Werkstätten und Ateliers jeweils von 14 bis 19 Uhr.
Mit dabei ist auch die Künstlerin Claudia Pirron. Gemeinsam mit ihren Co-Ausstellerinnen Angelika Littwin-Pieper und Claudia Hassel präsentiert sie in ihrem Atelier Werke zum Thema „Begegnung und Vernetzung”.
Unter dem Motto „Optimismus ist die Energie der Welt und der Glaube daran wird belohnt” zeigt Claudia Pirron unter anderem eine zehnteilige Bilderserie zum Thema „Smaragdene Stille“: Zwei geheimnisvolle Marionetten sind hier zu sehen, eingefangen in einem surrealen Spiel aus schwarzen Linien, smaragdgrünen und roten Flächen. Eine schwebende Halbkugel und ein gelbes Band verbinden die Szene in ihrem Werk „Echo der Halbkugel” wie ein rätselhafter Faden zwischen Realität und Abstraktion.
In ihrer Arbeit „Organisches Trauma” sind die Brüche keine Zufälle, sie sind das Bild. Weiße Linien fungieren als Lösungsvorschläge. Mal scharf wie Glas, mal ausgefranst wie Wundränder, Risse wie Narben in einer lebendigen Oberfläche – Haut, Erde, Rinde.
„Unerforschtes Territorium” ist ein weiteres Ausstellungsthema. „Ich sehe eine beängstigende Entwicklung in der Kunstlandschaft. Die bedrohlichen Einflüsse von rechts und die massiven Einsparungen im Regierungsprogamm empfinde ich als eine Achterbahnfahrt mit grob gegrabenen Schluchten in einer teilweise bedrohten, dunklen gegenwärtigen Kunstszene mit Höhen und Tiefen”, so Pirron. „Jedes Bild atmet ein Geheimnis, offenbart eine neue Ebene einer fremdartigen Interaktion – mal harmonisch, mal konfliktreich. Ich lade den Betrachter ein, die verborgene Geschichte hinter diesen mechanischen Gesten selbst zu entschlüsseln.”
Diese Ateliers öffnen ihre Türen: