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Prämierter Kurzfilm: „Sophie - Ein Zaun in München-Haidhausen”


Von red
Der „Weiße-Rose-Zaun” in der Orleansstraße musste für das Neubaugebiet Orleanshöfe weichen. Jedoch ist eine Gedenkstätte geplant. (Archivbild: bas)
Der „Weiße-Rose-Zaun” in der Orleansstraße musste für das Neubaugebiet Orleanshöfe weichen. Jedoch ist eine Gedenkstätte geplant. (Archivbild: bas)
Der „Weiße-Rose-Zaun” in der Orleansstraße musste für das Neubaugebiet Orleanshöfe weichen. Jedoch ist eine Gedenkstätte geplant. (Archivbild: bas)
Der „Weiße-Rose-Zaun” in der Orleansstraße musste für das Neubaugebiet Orleanshöfe weichen. Jedoch ist eine Gedenkstätte geplant. (Archivbild: bas)
Der „Weiße-Rose-Zaun” in der Orleansstraße musste für das Neubaugebiet Orleanshöfe weichen. Jedoch ist eine Gedenkstätte geplant. (Archivbild: bas)

Am Zaun des Münchner Ostbahnhofes verabschiedete sich Sophie Scholl am 23. Juli 1942 von ihren Freunden, die zum Sanitätsdienst an die sowjetische Front beordert wurden. Fotos halten diesen historischen Moment der Gruppe fest. Heute erinnern sie an den Widerstand der Weißen Rose gegen den NS-Unrechtsstaat. In Verbindung mit den ikonografisch gewordenen Aufnahmen wurde der Zaun zum Mahnmal, das nun aber einem großen Bauvorhaben weichen muss. Was bleibt, ist die Geschichte.

Drei junge Filmemacher - David Salabè, Henry Wiedenfeld und Manuel Schneegass - haben den Ort in der Orleansstraße zum Anlass genommen, ein filmisches Zeitdokument zu schaffen. Der Zaun wird im Film zum Ausgangspunkt einer Begegnung zweier Menschen, in der die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart spürbar wird. Ohne ein Wort zu verlieren, richtet der Film den Blick auf das Verblassen historischer Spuren. Er unterstreicht dadurch die Bedeutung des Erinnerns in einer sich wandelnden Welt. Die Kameraführung inszeniert mit einem Gespür für Licht und Perspektive die Architektur als Spiegel der Zeit.

Nominiert für Jugendfilmpreis

Der Kurzfilm wurde mit dem Nachwuchspreis Flimmern und Rauschen 2025 ausgezeichnet und ist für den Bayerischen Jugendfilmpreis 2026 nominiert. Die Weiße Rose Stiftung hat den Film auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht: www.youtube.com/watch?v=c5lisREOecg

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