Bereits zum sechsten Mal fand Anfang Juli das inklusive Pfadfinderlager in der Bildungs- und Erholungsstätte Langau statt – ein Projekt, das erneut eindrucksvoll bewiesen hat, wie Inklusion im Alltag gelebt werden kann. Rund 100 Teilnehmende waren dieses Jahr dabei, darunter 14 Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die als „Schnupperpfadfinder“ aktiv in das Lagerleben eingebunden wurden.
Die inklusive Freizeit ist eine Kooperation der Offenen Behindertenarbeit (OBA) des Caritasverbandes Weilheim-Schongau e.V. mit den Pfadfinderstämmen Nacanapah (BdP) aus Schongau und Lechrain (VCP) aus Epfach. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen ehrenamtlichen Gruppenleitungen, Assistenzpersonen sowie durch finanzielle Förderung vom Bezirk Oberbayern im Rahmen des Programms „Mehrbedarf Diversität“ und der Stiftung Pfadfinden. Bereits im Vorfeld wurden die Pfadfinder in ihren Gruppenstunden von Mitarbeiterinnen der OBA besucht, um für die Themen „Behinderung“ und „Inklusion“ sensibilisiert zu werden. Das gemeinsame Wochenende in Langau stand ganz im Zeichen von gegenseitiger Unterstützung, Respekt und neuen Freundschaften.
Das abwechslungsreiche Programm ließ keine Wünsche offen: Gemeinsam wurden Regenmacher, Gipsmasken und Traumfänger gebastelt, Marmelade eingekocht und beim Seil- und Baumklettern auch persönliche Grenzen ausgelotet. Abends versammelten sich alle am Lagerfeuer zum gemeinsamen Singen – ein Highlight für viele Teilnehmende. Besonders lebhaft wurde es beim traditionellen „Bunten Abend“, bei dem Kinder und Jugendliche ihre Talente mit Kreativität und Begeisterung präsentierten. „Es ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend zu sehen, wie schnell Gemeinschaft entstehen kann, wenn man sich aufeinander einlässt“, resümiert Sanny Schwarz, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit. „Die Stimmung war großartig, es sind viele neue Freundschaften entstanden – wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!“