Oper | Wochenanzeiger

„Voilà! Opera! e.V.“ kommt am Sonntag, 16. März, um 17 Uhr mit einer lustigen Operettengala ins Stadttheater Weilheim.

Zwischen Kunst, Freiheit, Unabhängigkeit und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde mehr schlecht als recht durchs Leben. Als sich Rodolfo in seine Nachbarin Mimi verliebt, scheint sich für ihn endlich alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimis Krankheit überschatten die Beziehung. Die beiden kommen sich näher, trennen sich wieder und finden erneut zusammen, doch angesichts Mimis unausweichlich nahendem Tod ist es für die beiden zu spät.

Im Jahr 2010 gründete die Sopranistin Maria Czeiler den Verein „Voilà! Opera! e.V.”, um Schulkinder für die wunderbare Welt der Oper zu begeistern. Mit ihrem Projekt fördert sie unter anderem das aktive Musizieren an Schulen und motiviert zur Gründung von Schulchören. Am Sonntag, 24. September, lädt das Trio aus Maria Czeiler (Sopran), Karo Khachatryan (Tenor) und Stellario Fagone (Piano und Moderation) zur „Notte italiana” ins Stadttheater Weilheim (Theaterplatz 1).

Die Mädchen und Buben der Fürstenrieder Kinderoper haben wieder fleißig geprobt und führen am Montag, 22. Mai, Georges Bizets berühmte Oper „Carmen” in einer rund 75-minütigen Fassung auf. Beginn ist um 18.30 Uhr im Pfarrsaal der Andreaskirche (Walliser Str. 11). Die Leitung hat Matthias Winkler.

„Voilà! Opera! e.V.“ bringt am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr eine gekürzte Fassung der Märchenoper „Rusalka“ von Antonìn Dvoràk in deutscher Sprache ins Stadttheater Weilheim. Das Libretto dieser Oper wurde aus den Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ (Andersen), „Undine“ (de la Motte-Fouqué) und „Die versunkenen Glocke“ (Hauptmann) geschrieben. „Wir werden für unser zehnköpfiges Kammerorchester Voilà! Opera! den Orchestergraben öffnen und dirigieren wird Stellario Fagone”, freut sich Sopranistin und Vereinsgründerin Maria Czeiler, die für das Stück in die Rolle der Rusalka schlüpft. Karo Khachatryan spielt den Prinzen, Carolin Ritter die Hexe Jezibaba und Burkhard Kosche wird als Wassermann zu sehen sein.

Das Ensemble des Freien Landestheater Bayern spielt, singt und tanzt sich unter dem Dirigat von Rudolf Maier-Kleeblatt und Alois Rottenaicher in die Herzen der Zuschauer. Das Besondere: Die bekannten und beliebten Melodien der Märchenoper werden mit Dialogen in bairischer Sprache ergänzt. Und Generationen von Kindern, ja Familien, beschert Humperdincks Märchenspiel das erste, unvergessliche Opernerlebnis.

Der Opernwinter in der Pasinger Fabrik wird märchenhaft. In Kooperation mit dem Freien Landestheater Bayern präsentiert Münchens kleinstes Opernhaus Hänsel und Gretel. Engelbert Humperdincks Märchenoper gilt als eine der populärsten Opern überhaupt und begeistert seit ihrer Uraufführung Weihnachten 1893 Generationen von Opernbesuchern aller Altersstufen.

Der in Aschheim lebende Komponist, Dirigent und Regisseur Walter Haupt feiert bei bester Gesundheit und mit ungebrochenem Tatendrang am 28. Februar 2020 seinen 85. Geburtstag.

Es ist Verdis Meisterwerk: Nabucco. Die Freiheitsoper aus dem alten Babylon um den biblischen Herrscher Nabucco gehört zu den beliebtesten Werken der Opernwelt. „Va, pensiero, sull‘ali dorate“ im dritten Akt ist der Höhepunkt bei „Nabucco“ und wurde zur heimlichen Nationalhymne der Italiener. „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“ ‒ diese Zeilen fesselten den jungen Verdi sofort und inspirierten ihn zu seinem weltberühmten „Gefangenenchor“. Bei der triumphalen Uraufführung 1842 an der Mailänder Scala bezogen die Italiener das Schicksal der Hebräer auf der Bühne auf ihre eigene Situation. Die kraftvolle Melodik, der Rhythmus der Strophen und die daraus entstehende Dynamik reißen auch heute noch zu spontaner Begeisterung hin ‒ nicht nur in Italien.

Das Kleine Opern-ABC im Stadtteilkultur 2411 (Blodigstraße 4) gibt es am Samstag, 12.01. um 19.00 Uhr zu sehen. Glücklicherweise sind sie in fast jeder Stadt zu finden: Theater- und Opernhäuser. Die Bühnen werden immer wieder in neues Licht getaucht, die Fragen unserer Zeit thematisiert, der Gesang genossen, aber auch lebhaft diskutiert. Ist es vielleicht das verstaubte Image der Kunstform, die den Kinobesuch näher legt als in die Oper zu gehen?