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DLR-Wissenschaftler Neal Lii und NASA-Astronaut Jonny Kim schütteln sich per Kraftrückkopplung durch den Roboter die Hände. (Foto: Erlend Hellerslien)

DLR testet zukünftige Weltraumeinsätze mit Roboter und KI

Astronaut Jonny Kim steuerte mit einem Chatbot seine künstlichen Helfer vom Orbit aus
04.08.2025 08:23 Uhr
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Der DLR-Roboter greift geschickt nach einem Würfel und kann ihn drehen ohne fallen zu lassen. (Foto: DLR)

Lernende Roboter

Mit den staksigen und unbeholfenen Maschinen früherer Zeiten haben die modernen Roboter des DLR (Deutsches Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt) in Oberpfaffenhofen nichts mehr gemein. Durch neue Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) ist es den DLR-Wissenschaftlern rund um Professor Berthold Bäuml vom Institut für Robotik und Mechatronik gelungen, Robotern hochkomplexe Fähigkeiten beizubringen, die an die menschliche Geschicklichkeit heranreichen. Damit haben sie einen Durchbruch in der KI-Robotik erzielt. Roboter „Justin“ hat Sensoren in seinen vierfingrigen Roboterhänden und „fühlt“ damit Gegenstände. Er greift intuitiv und bewegt geschickt Gegenstände in der Hand wie ein Mensch. Der Roboter „Agile Justin“ nimmt Gegenstände wahr und koordiniert die Gelenke seiner Hand, um die Gegenstände fingerfertig zu handhaben. Dafür hat der humanoide Roboter selbstständig in einer Simulation gelernt. Die Fingerfertigkeit gilt unter Robotik-Forschenden als große Herausforderung. „Insbesondere das blind ausgeführte Drehen und Manipulieren von Objekten mit einer nach unten offenen Hand war eine Herausforderung“, sagt Bäuml. Die Wissenschaftler nutzten sogenanntes Deep Reinforcement Learning. Das bedeutet, die Roboter lernten eigenständig alleine durch Vorgaben, was „richtig“ oder „falsch“ ist. Zum Beispiel: „Das Objekt in Richtung Zielvorgabe drehen ist gut” und „Das Objekt fallen lassen ist schlecht“.
03.09.2023 11:21 Uhr
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