Weltmeisterschaft | Wochenanzeiger

Auf einem virtuellen Kongress vergab die FIFA per Akklamation die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an das absolutistisch regierte Saudi-Arabien. Auch der DFB stimmte in Person seines Präsidenten Bernd Neuendorf zu. In Saudi-Arabien wird eine fundamentalistische, besonders konservative Auslegung des islamischen Rechts gepflegt. Schwere Menschenrechtsverletzungen sind nach Einschätzung politischer Beobachter in dem repressiven Staat an der Tagesordnung. Im Vorfeld der WM-Vergabe kam es zum lukrativsten Sponsorendeal in der Geschichte des Weltfußballverbandes FIFA. Textbanner mit beißendem Spott wurden am Wochenende in zahlreichen Fankurven in Deutschland hochgehalten.

München will Spielort der Handball-Weltmeisterschaft werden: Wie der Stadtrat beschlossen hat, wird sich die Landeshauptstadt als ein Austragungsort für den Wettbewerb 2027 bewerben. Dass die 30. Handball-Weltmeisterschaft der Männer in Deutschland stattfinden wird, steht bereits fest. Der Deutsche Handballbund (DHB) wird nun festlegen, in welchen Städten die Spiele stattfinden sollen. Dabei soll es maximal sechs lokale Ausrichter geben.

Es gibt drei Möglichkeiten, wie man zu Sport stehen kann: Man ignoriert ihn. Man integriert ihn in sein Leben, um fit zu bleiben. Oder man gibt alles. Und wird dann für seine Wettkampferfolge ins Bürgerhaus zur Sportlerehrung eingeladen. Wie Mitte März, als es auch auf der Bühne in jeder Hinsicht sportlich zuging. Was man bei der diesjährigen Sportlerehrung auf keinen Fall ignorieren konnte, war die Weltmeisterdichte: Andy Schnirel vom SV Lohhof ist Weltmeister in Karate. Brigitte Weinzierl hat bei den Weltmeisterschaften der Masters im Schwimmen Plätze belegt. Beim Tanzsport hat das Ehepaar Petersen den 73. Platz bei der Weltmeisterschaft für den TSC Unterschleißheim gewonnen. Für die Abteilung Leichtathletik SV Lohhof hat Hermann Pacher den 4. Platz beim Berglauf bei der Weltmeisterschaft in Madeira erreicht. Paul Kögler, errang den zweiten Platz im Golf bei den Special Olympics Weltspielen. Bei so vielen Erfolgen wurde der Abend für auch für Bürgermeister Christoph Böck sportlich: Denn auch bei oberbayerischen, bayerischen und deutschen Meisterschaften sowie Pokalen und Ligen hatte man ordentlich Medaillen errungen. So zeichnete Böck 252 Sportler und 40 Trainer aus.

Von der Ersatzbank zum WM-Helden – besser hätte es für den Kirchheimer Konstantin Heide bei der U17-Fußball-Weltmeisterschaft nicht laufen können: Der Torwart der SpVgg Unterhaching war zunächst nur Nummer zwei im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Ab dem Halbfinale sprang er ein – und wurde zum großen Matchwinner. Gegen Argentinien und dann im Finale gegen Frankreich musste Deutschland ins Elfmeterschießen. Heide hielt jeweils zwei Strafstöße und führte die U17-Nationalmannschaft damit zum Weltmeistertitel.

Der BHV (Bayerischer Handballverband) hat für die Kleinsten eine Handball-WM (Weltmeisterschaft) organisiert. Dabei wurde durch das Los entschieden für welches Land ein Verein antreten durfte - der TSV Gilching unter Angola. Der BHV stellte die Flaggen und Trikots bereit. Nach zwei Vorrunden ging es dann kürzlich zur Finalrunde in Schongau. Der TSV Gilching (Angola) fand den Einstieg ins Turnier gegen Ungarn (SG Kempten-Kottern) gleich mit einem 11:8 Sieg, wobei man die Nervosität und Aufregung bei einem so großen Turnier dabei zu sein noch ein wenig merkte und es ziemlich spannend wurde. Im Halbfinale fanden die Gilchinger gegen Schweden (TSV Ottobeuren) nicht wirklich den Einstieg, kämpften sich allerdings bis zum Ende auf 7:10 ran. Im letzten Spiel um den dritten Platz gab die Mannschaft gegen Tunesien (TSV Schongau) nochmal alles und gewann deutlich mit 14:0. Somit holten die Gilchinger die Bronzemedaille für Angola. Insgesamt war es ein tolles und einzigartiges Erlebnis sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und die stolzen Trainer.